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Magicka (Arcade-Action) – Magicka

Von Zeit zu Zeit gibt es sie: Die Spiele, die sich nicht einfach in Schubladen packen und kategorisieren lassen. Die Spiele, die nicht das sind, was sie zu sein scheinen. Die Spiele, die im Gedächtnis bleiben. Magicka, ein Indie-Titel aus Schweden, der von Paradox auf die große Publishing-Bühne geholt wird, ist ein solches Spiel. Doch reicht das Prädikat „außergewöhnlich“ auch, um ausgezeichnet zu unterhalten?

© Arrowhead Game Studios / Paradox Interactive

Fazit

Man ist versucht, Magicka als Action-Rollenspiel mit einem sehr interessanten Ansatz zu kategorisieren. Doch im Detail gibt es abseits der Kulisse und dem Fantasy-Hintergrund nicht viele Gemeinsamkeiten mit Titeln wie Sacred, Dungeon Siege oder Diablo: Es gibt weder Inventar, Erfahrungspunkte, Levelaufstieg noch Figurenentwicklung. Dementsprechend würde ich das ungewöhnliche Abenteuer eher in die Abteilung Action-Geschicklichkeit abschieben. Und dort ist es ein viel versprechender Vertreter seiner Art. Das magiefokussierte Kampfsystem mit seinen acht frei kombinierbaren Elementen ist leicht zu erlernen, schwer zu meistern und entfaltet erst mit Kombokenntnis  sowie einer gesunden Feinmotorik seinen ganzen Reiz. Dementsprechend sehe ich jede Arena-Auseinandersetzung als Puzzle, das mit seinen eigenen Anforderungen Geduld, Timing und Gedächtnis auf eine gelungene Probe stellt. Diese Probe hätte sogar noch besser sein können, wenn die Technik einen modernen Eindruck hinterließe. Doch die visuelle Umsetzung, die nur unwesentlich besser aussieht als z.B. ein WarCraft 3 und zudem unter einer statischen Kamera leidet, sorgt für erste Risse im soliden mechanischen Fundament. Unfairen Momente und frustrierende Soforttode bringen den Spaß zusätzlich ins Wanken. Letztlich ist es dem frischen Ansatz sowie dem gut, aber unter dem Strich auch nicht konsequent eingesetzten Humor zu verdanken, dass man sich gerne in Midgard herumtreibt.

Zum Video-Fazit (in Arbeit)

Wertung

PC
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Ein interessantes Konzept sowie ein durchdachtes Zauber-System stehen einer biederen Kulisse und kleinen Ärgernissen gegenüber.

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Kommentare

49 Kommentare

  1. Wenn man in der Gruppe spielt, gibt es auch keine Probleme mit Gamepad. Alleine bin ich da einfach nicht schnell genug. Auch nicht, wenn ich die Spellauswahl modifiziere und so jeder Spell auf einem Button liegt. Mit Hardwarevoraussetzungen meinte ich vordergründig die extreme Beanspruchung der Uploadbandbreite.

  2. artmanphil hat geschrieben:Ich sag nur QWASA Leertaste im Sekundentakt. Nerdcore vom Feinsten :roll:
    Mit Tastatursteuerung scheint es einfacher zu sein. Ich spiels aber gerne vom Sofa aus mit Gamepad.
    Cool sind auch die verschiedenen Spieltaktiken mit unterschiedlichen Stäben.

  3. @Anforderungen: Sind schon relativ hoch, gemessen an den Texturen. Wohingegen die Partikel ne Menge GPU fressen und fressen müssen. Klar, es könnte viel optimierter sein, aber ich würde einfach noch abwarten. Wie gesagt, es ist ein kleines Team und dann einen Multiplayer 3D-Titel, das ist die Hölle.

    WICHTIG: Keine Onboard Grafik wird unterstützt, also keine Subnotebooks oder Netbooks, nur Standalone Grakas gehen. Das sollte dringend in den Test unter sonstiges.

    Interessant: Bis zu vier Leute an EINEM PC, auch mit Online kombinierbar. Entweder 4 Gamepads oder 3 Pads und einer mit Tastatur/Maus.
    @Bugs: Hab nur einen einzigen erlebt, bei dem einer aus der Party nach Chapter 6 nen Freeze hat. Leider gibt es (noch) keine Kick oder TimeOut Funktion, auch Rejoining klappt nicht. Deshalb ist danach nochmal Chapter 6 für alle angesagt, da der vierte nicht connected und die anderen im Ladebild festhängen.
    @Gameplay: Es ist sehr befriedigend, dass "nur" der Skill des Spielers wichtig ist, man fühlt sich einfach endgeil, wenn man die Horden plättet und Deine Kollegen am absterben sind :) Ich sag nur QWASA Leertaste im Sekundentakt. Nerdcore vom Feinsten :roll:

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