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Metal Gear Rising: Revengeance (Action-Adventure) – Metal Gear Rising: Revengeance

Vor etwa einem Jahr hat Platinum Games mit Metal Gear Rising Revengeance bewiesen, dass es auch möglich ist, rassige Action in dem von Hideo Kojima entworfenen Stealth-Universum zu inszenieren. Jetzt darf man auch am PC mit Raiden auf die Jagd gehen und in seiner emotionalen Vergangenheit wühlen. Macht das Schnetzeln hier ebenso viel Spaß wie auf Konsolen?

© Platinum Games / Kojima Productions / Konami

Fazit

Ja: Mit gut fünf Stunden Spielzeit plus Zeit für Zwischensequenzen, zwangsläufiges häufiges Scheitern oder Neuladen ab Kontrollpunkt ist Metal Gear Rising Revengeance etwas kurz geraten. Doch mir ist ein kurzes, aber intensives Erlebnis weitaus lieber als ein gestreckter Langeweiler – und das wird hier mit Bravour abgeliefert. Allerdings übertreibt Platinum Games die Intensität beim Endboss: Während bis dahin die japanische Kunst anspruchsvoller, aber stets fairer Kämpfe zelebriert wird wie seit Ninja Gaiden Black nicht mehr, nagt der Finalkampf mit zufallsabhängiger Unfairness an meinen Nerven und kostet dieses Abenteuer wie einige Detailschwächen in der Kulisse oder die schwache KI, beides bereits Mankos der Konsolenversion, einige Punkte in der Endabrechnung. Trotzdem macht dieses actionlastige Metal Gear auch am PC richtig Spaß und sieht gut aus, ohne die Hardware übermäßig zu fordern. Zusätzlich bietet es ein Komplettpaket zu einem fairen Preis mit allen veröffentlichten DLC-Paketen – allerdings trübt eine derzeit permanent geforderte Online-Anbindung fordernde DRM-Politik das Vergnügen; Konami hat zugesagt, nachzubessern. Dennoch: Das Konzept der 360-Grad-Klingensteuerung geht überraschend gut auf, die Kämpfe werden mitunter spektakulär inszeniert. Unter dem Strich liegt man aber immer noch deutlich hinter Platinums Edelhexe und mit leichtem Abstand auch hinter Capcoms Dämonenjäger zurück – auch wenn sich die Geschichte als deutlich vielschichtiger sowie emotionaler zeigt, als man befürchten musste.

Wertung

PC
PC

Die Katana-Action ist gnadenlos und sortiert sich gut ins Metal Gear-Universum ein, zeigt im Detail aber Schwächen, die auch von potenter PC-Hardware nicht aufgelöst werden.

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Kommentare

31 Kommentare

  1. Und wieder einmal wird ein Kultspiel zerstört... Ein hoch auf die heutige Zockergeneration die nur noch Action-Kombos Games stehen. Ein Rätsel/Verständnis wie schimmelndes Brot haben, sowie Tiefgründige Geschichten eher wie eine Pfütze verstehen. Resident Evil... MGS... RIP
    Als nächstes wird in Silent Hill wahrscheinlich mit Ultraharte STIEHL Kettensäge, Schild und Schwert sowie übernatürlichen Fähigkeiten, statt mit Taschenlampe und Radio bewaffnet, das Spiel verhunzt...
    Mit freundlichen Grüßen
    Corni

  2. generalTT hat geschrieben:ich persönlich finde mgr auch besser als bayonetta und den neuen DmC. raiden ist halt einfach ne coole sau!
    Frau. Nicht Sau :lol: Der hat lange Haare und High Heels. Erst mit dem Gray Fox Outfit wird langsam was kühles draus.

  3. Bezüglich des Tests, Abschnitt "Das kann doch nicht wahr sein"
    - ... schon Demon- oder Dark-Souls gespielt, im Newgame+ <3 ? Das klinkt hier als wäre der Enboss in Rising bockschwer. Er ist schon fordernd, besonders dank damaligen Difficulty-Patch der auch in der PC Version enthalten ist. So richtig interessant wird das Spiel im Allgemeinen aber erst auf sehr schwer. Revengeance ist dann wieder nur was für unsere talentierten Freunde aus dem fernen Osten, das ist Buttonsmashing pur...
    - Rising ist etwas für flinke Finger, und der letzte Endboss kann mit der richtigen Vorgehensweise, in der letzten Phase, sogar besiegt werden ohne das man selber Schaden nimmt. Ausserdem gibt es immerhin in jeder Phase einen Checkpoint. Es ist alles eine Frage des Reaktionsvermögens, der Spielefahrung mit dieser Art japanischem Spiel, und vielem mehr... der Faktor Spieler zählt ebenfalls dazu.
    PS: DER ENDBOSS IST DER GENIALSTE KAMPF VON ALLEN, lasst euch nicht abschrecken durch den Test. Der Kampf besteht aus mehreren Phasen die sich auch unterschiedlich spielen. Mal kämpft man regulär, mal ohne Waffe, mal mit einer "besondereren Waffe", oder auch dem Arm eines MG's, dann sind besondere Taktiken möglich um den Kampf drastisch zu verkürzen. Ausserdem bedarf es einer ordentlichen Portion an Reflexen um überhaupt zu überleben... bei letzterem sind jüngere Spieler im vorteil, ist einfach genetisch bedingt.
    Ich denke das Spiel ist einen Tick zu fernöstlich, schnell, reaktionsbedürftig für den Test-Redakteur... nicht persönlich nehmen :3

  4. scapegrace hat geschrieben:Also wirklich, man muss ja nicht von jedem Spiel verlangen das es besser als das eigene Lieblingsspiel ist.
    Bei Nischendasein, das solche Titel heutzutage pflegen, sollte man als echter Fan wirklich über jeden besseren Vertreter des Genres dankbar sein ... und MGR gehört definitiv dazu.
    (Und ja, W101 und Bayonetta halte ich für deutlich besser ... naund? ... MGR macht trotzdem mörder Spaß :D ... ...)

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