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Naval War: Arctic Circle (Taktik & Strategie) – Naval War: Arctic Circle

Im Juni 2030 beginnt der 3. Weltkrieg! Zumindest, wenn man Naval War: Arctic Circle von Paradox Interactive Glauben schenkt, das Hobby-Admiräle auf ein maritimes Schlachtfeld führt. Im hohen Norden bekämpfen sich altvertraute Gegner mit aktuellen Waffen in taktischen Gefechten.

© Turbo Tape Games / Paradox Interactive

Authentisch gemacht

 

 

Wer schießt wen ab? Der Feind versucht auszuweichen und gibt mit Raketen Paroli.
Wer schießt wen ab? Der Feind versucht auszuweichen und gibt mit Raketen Paroli. © 4P/Screenshot

Langsam wird man zum Spezialisten für modernen Luft- und Seekrieg: Man lernt die Ortungstechnik wie seine Westentasche kennen, die wie die Waffen bei jeder Mission vorgegeben ist – man kann also nix zusätzlich kaufen. Leider ist das so lebenswichtige Sonar nicht zu Beginn jeder Mission eingeschaltet, was man von Hand nachholen muss. Auf dem Radarschirm ist zu sehen, dass der Krieg von heute eigentlich nur der wilde Austausch von Raketen ist, was Naval War trotz nüchterner Grafik authentisch abbildet. Nach kürsteter Zeit fliegen Geschosse durch die Gegend, so dass einem Hören und Sehen vergeht, wenn ein Bomber eine ganze Salve Antischiffsraketen abfeuert.

 

 

Der Feind reagiert natürlich seinerseits, indem er geschickt ausweicht. Auch eigene Flugzeuge fliegen auf Wunsch automatisch einen Ausweichkurs, wenn sie beschossen werden. Natürlich weicht ein flinker Eurofighter leichter aus als eine Boeing E-8, weshalb auch mal ein Flieger abgeschossen wird. Es gibt auch die Möglichkeit, die Raketen mit Flares zu verwirren; eine Antiraketen-Rakete fehlt allerdings, da es auch so genug zu tun gibt. Sonst macht „Charlie“ eben genau das, was im Missionsbriefing stand: Er rückt vor, provoziert oder versteckt sich. Und das nicht mal schlecht, da die Missionen spätestens ab der vierten fordern.

 

Zweier-Multiplayer

 

 

Der Multiplayer bietet Dogfights zu zweit. Allerdings finden sich kaum Mitspieler.
Der Multiplayer bietet Dogfights zu zweit. Allerdings finden sich kaum Mitspieler. © 4P/Screenshot

Natürlich lassen sich die Seeschlachten auch zu mehreren im Internet spielen, wobei aber nur noch einer mitmachen kann. Es gibt vier Karten, die man auch schon aus der Einzelschlacht kennt; man kann auch in der Ostsee kämpfen. Man kann entweder selbst eine MP-Schlacht starten oder einer anderen beitreten, wobei aber Mitspieler fehlen, da das kleine aber feine  Spiel nicht gerade  bekannt ist. Da das jedoch Ganze über Steam läuft, kann man dort immerhin seine Freunde auffordern mitzuspielen.

 

 

Derzeit wird das militärische Simulationserlebnis vor allem von einem fiesen Bug geschmälert, der das Spiel nach einigen Minuten unweigerlich abstürzen lässt. Da hilft kein Rumprobieren: Egal welche Sprache man bei Steam einschaltet oder ob man sich nun für Einzelszenario entscheidet, es stürzt nach ein bisschen Kommandieren ab. Das Dumme: Vor dem Update auf 1.0.3.3.  war das deutlich besser, da man zuvor noch zu Ende spielen konnte. So bleibt zu hoffen, dass die Macher bald einen neuen Patch auflegen, der diesen Riesen-Käfer beseitigt.

Kommentare

4 Kommentare

  1. Ist nunmal so, die Eurofighter haben die weitaus bessere Bewaffnung im Gegensatz zur Flanker.
    Abhilfe schaffen da nur Maßnahmen um nicht entdeckt zu werden. Tiefflug, Aktivsensoren aus und wenns geht noch nen Radarstörer.

  2. Hab da ein Problem, die Eurofighter haben scheinbar Raketen mit höherer Reichweite als meine Flanker.
    Und sobald die Eurofighter auf mich feuern, versuchen meine Flanker vor den Raketen wegzufliegen und kommen so kaum in Reichweite um selbst zu feuern.

  3. DaViSFiT hat geschrieben:Coop ist nicht möglich? Was ist mit "nur noch einer mitmacht" gemeint?
    Es sind nur Zweikämpfe gegeneinander möglich und kein Koop-Modus.

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