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nintendogs & cats (Simulation) – nintendogs & cats

Vor sechs Jahren bescherte Nintendogs dem DS einen Beliebtheitsschub bei einer bis dato kaum erschlossenen Zielgruppe: In unzähligen Haushalten rissen sich ausgerechnet die weiblichen Familienmitglieder das Gerät unter den Nagel, um sich in aller Ruhe um putzige Hundewelpen zu kümmern. Sechs Jahre und gefühlte tausend Nachahmer später bekommt die Mutter der Haustierspiele einen Nachfolger auf dem 3DS – inklusive schnurrender Stubentiger.

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Echtzeit-Tierpflege

Anders als bei Harvest Moon läuft der Tag hier aber in Echtzeit ab. Ich muss also tatsächlich erst einmal schlafen gehen, bevor es weiter geht. Auch die drei Hunde-Wettberwerbe dürfen pro Tag nur jeweils zweimal bestritten werden. Besitzer des Vorgängers bekommen nur wenig Neues geboten, denn alle drei Disziplinen waren bereits 2005 im Spiel enthalten. Immerhin kann man nach und nach um immer höher dotierte Pokale kämpfen.

In den Tierzubehör-Shops gibt es jede Menge kitschige und alberne Accessoires für die kleinen Vierbeiner.

Außerdem funktionieren die Minispiele richtig gut. Beim Disk-Wettbewerb lässt sich die Frisbee feinfühlig mit dem Stylus werfen. Je weiter sie fliegt, bevor mein Hund sie fängt, desto besser. Springt mein Schützling beim Fangen in die Luft, gibt es sogar Extrapunkte. Leider lässt „Katze“ sich noch zu häufig ablenken und kaut exzessiv auf der Scheibe herum, bevor er sie mir zurückbringt. Auch der Köder an einer Schnur lässt sich beim Hallen-Wettrennen prima mit einer Kurbel auf dem Touchscreen bewegen.

Am besten läuft es im Dressur-Wettbewerb, denn mein kleiner Beagle hört so gut auf meine Kommandos, dass ich im Handumdrehen die ersten zwei Pokale gewinne. Bei dieser Veranstaltung kommen übrigens die beim 3DS mitgelieferten Augmented-Reality-Karten zum Einsatz: Ich lege ein Exemplar auf meine Tastatur, filme die Szenerie mit den zwei 3D-Kameras und schon sieht es so aus, als würde mein Vierbeiner auf dem Schreibtisch herumturnen. Sein Bewegungsradius ist zwar nicht so groß wie der im PSP-Spiel Invizimals <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=365443′)“>

, andererseits bewegt „Katze“ sich viel geschmeidiger als Sonys Kampfmonster. Ihr solltet allerdings sämtliche Lampen im Haus auf die Karte richten oder gleich bei Tageslicht spielen, denn die Sequenzen benötigen schon fast unverschämt gute Lichtverhältnisse. Bereits ein kleiner Schatten des eigenen Körpers kann die Illusion zunichte machen und lässt den Hund kurzzeitig verschwinden. Wer möchte, kann sich die Karte auch im Foto-Modus auf die Schulter legen und sich mit seinem Liebling in 2D- und 3D-Fotos ablichten lassen.

Gassi gehen mit dem 3DS in der Hand

Nach dem Wettbewerb versorge ich meinen Beagle erst einmal mit einem Napf Wasser. Auch sein Fell könnte ein wenig Pflege gebrauchen, also geht es direkt danach ab in die Wanne. Das Einschäumen des fettigen Hundefells wird ebenfalls direkt mit dem Stylus erledigt. Außerdem benötigt mein vierbeiniger Freund viel Bewegung. Wenn ich nur einmal am Tag mit ihm aus dem Haus gehe, rennt er bereits hibbelig im Kreis. Um ihn ein wenig auszupowern, kann ich ihn wie im Vorgänger zu einem virtuellen Spaziergang mit nach draußen nehmen. Leider lässt sich die Route nicht mehr vorher festlegen. Stattdessen schreiten wir den eng begrenzten Weg entlang, auf dem ich lediglich ein wenig die Laufrichtung und -Geschwindigkeit bestimmen darf.

Die Animationen sind wieder klasse gelungen: Manchmal vergisst man fast, keine echten Tiere vor sich zu haben. 

Ab und zu kreuzen andere Vierbeiner und Herrchen unseren Weg. Hat man sich mit ihnen angefreundet, trifft man sie sogar in einem großen Park wieder, welcher sich hervorragend zum Üben des Frisbee-Spiels eignet.



Wer einen anderen 3DS-Besitzer nebst Nintendogs-Modul trifft, kann sich per drahtloser Verbindung auf ähnliche Weise mit ihm und seinem Haustier treffen. Eine Neuheit ist der „reale“ Spaziergang: Bevor ich aus der Redaktion nach Hause gehe, starte ich den Modus, klappe das Gerät zusammen und schon merkt sich der im 3DS eingebaute Schrittzähler den zurückgelegten Weg. Je mehr Kilometer ich schaffe, desto mehr Spaß hat auch mein Hund – und bringt mir als Dankeschön sogar ein kleines Geschenk wie ein Halsband, spezielles Shampoo oder ein altes Stück Autoreifen. In einem Second-Hand-Shop kann ich unnütze Accessoires wie ein kitschiges, rot gepunktetes Schleifchen sogar zu Geld machen.

Dekorative Samtpfötchen

Da mein cleverer Schützling so gut im Dressurwettbewerb abgeschnitten hat, kann ich mir bereits am zweiten Tag eine Katze leisten. Sie braucht allerdings ein wenig länger, um sich einzuleben und tritt auch nicht zu Wettbewerben an. Trotzdem ist es durchaus unterhaltsam, den Stubentiger dabei zu beobachten, wie er durch die Stube stromert und sich mit meinem Hund kabbelt. Vor allem die fließenden Animationen und das flauschige Fell lassen meine Haustiere sehr realistisch erscheinen. Manche Verhaltensweisen werden zwar ein wenig zu häufig abgespult, trotzdem wirkt das Geschehen hinter dem 3D-Bildschirm sehr lebendig. Streicheln und baden lässt die Katze sich z.B. auch, wenn sie sich an die neue Umgebung gewöhnt hat. Mittlerweile habe ich ihr auch einen Kratzbaum gekauft. Am liebsten turnt sie auf dem Regal oder anderen hohen Möbeln herum. In den Zoohandlungen gibt es außerdem spezielle Spielzeuge zu kaufen, mit denen man die selbstständigen Mini-Tiger aus der Reserve locken kann. Manchmal bringen sie ihrem Herrchen auch von sich aus ein Geschenk mit – anders als in der Realität handelt es sich aber meist nicht um eine tote Maus.

Kommentare

32 Kommentare

  1. Also erstmal: Die 3D Graphik ist 1 A, der Effekt überhaupt nicht verschwommen, ich hatte noch nie kopfschmerzen davon, der bildschirm ist groß genug, das akku hält bei sparsamen einstellungen bis zu 7 stunden und ich schreib sogar grad mit dem 3DS! Hab auch nintendog and cats drin. Find das game sehr gut gelungen.

  2. Jaa endlich, jetzt lohnt sich auch der 3DS. Das neue Update wertet den 3DS gehörig auf und jetzt hält auch der Akku etwas länger aufgrund neuer Einstellungsmöglichkeiten. Man kann den 3DS allerdings nur im 2D-Modus auf längere Zugfahrten mitnehmen, weil im 3D-Modus der Akku nicht lange standhält. Das einzige was stört ist, dass der untere Bildschirm wieder so klein geworden ist wie beim 1. Ur-Modell aus dem Jahre 2005, die Größe der Bildschirme beim DSI-XL war genial, da man nun auch die Texte deutlich besser lesen konnte, der obere ist aber komischerweise größer, ich kann verstehen, dass der 3D Bildschirm nicht noch größer gemacht werden kann wegen der Kosten, aber dann hätte man doch wenigstens den unteren Bildschirm genausogroß machen können, so sieht das eher aus wie gewollt und nicht gekonnt. Schaut euch mal den PSP-Bildschirm an, so wird das gemacht. Das Spiele-Lineup ließ Anfangs noch stark zu wünschen übrig, aber jetzt gibt es ja endlich Mario Bros. 3D und Zelda Ocarina of Time. Das Botschafter Programm ist ein zweischneidiges Schwert, die NES-Games sind Mist aber die GBA sind toll, wieso anstelle vom NES keine SNES Spiele wie Terranigma genommen wurden ist mir schleierhaft. Auf dem 3DS möchte ich echte Spiele haben, die 1. gut sind und 2. die 3DS Features nutzen. Was soll ich z.B. mit nem xten Aufguss von Street Fighter, wenn ich das ganze doch auf der PS3 zocken kann. Jetzt funktioniert der Street Pass-Modus endlich vernünftig, vorher klappte dies oft leider gar nicht, obwohl beide 3DS-Systeme direkt nebeneinander waren. Ich habe leider kein W-lan und bin deswegen auf Updates per Modul angewiesen.

  3. dcc hat geschrieben:
    Masters1984 hat geschrieben:Meiner Meinung nach ist der 3DS so ziemlich der schlechteste Handheld von Nintendo. Der 3d-Effekt ist teilweise sehr unscharf und man bekommt sehr schnell Kopfschmerzen davon. Ich bleibe lieber beim Vorgänger, dem DSI-XL, dort habe ich eine angemessene Bildgröße und die Akkulaufzeit ist nicht so lächerlich gering wie beim 3DS. 3 Stunden maximal, das ist ja echt lachhaft Nintendo und dafür verlangt ihr allen ernstes 250 Euro und bietet das schlechteste Spiele-Lineup der Geschichte? Ne so gehts auf jeden Fall nicht, wo sind z.B. die guten Mario Spiele geblieben, die eigentlich immer zum Start einer neuen Konsolengeneration vorhanden waren?
    Die haben den DSI-XL überholt und den Preis um 100€ hoch gesetzt.
    Wäre dies nicht so, so würden die DSI flashcards gar nicht erst im 3DS laufen, tun sie aber.
    Ein "NEUER" Handheld ist dies nicht. Ich vertraue mal auf den NGP
    ...dir ist schon klar das der 3ds abwärtskompatibel ist und deswegen die flashcards laufen oder? hättest du dich informiert wüsstest du auch das ganz andere hardware im 3ds verbaut wurde...

  4. dcc hat geschrieben:
    Masters1984 hat geschrieben:Meiner Meinung nach ist der 3DS so ziemlich der schlechteste Handheld von Nintendo. Der 3d-Effekt ist teilweise sehr unscharf und man bekommt sehr schnell Kopfschmerzen davon. Ich bleibe lieber beim Vorgänger, dem DSI-XL, dort habe ich eine angemessene Bildgröße und die Akkulaufzeit ist nicht so lächerlich gering wie beim 3DS. 3 Stunden maximal, das ist ja echt lachhaft Nintendo und dafür verlangt ihr allen ernstes 250 Euro und bietet das schlechteste Spiele-Lineup der Geschichte? Ne so gehts auf jeden Fall nicht, wo sind z.B. die guten Mario Spiele geblieben, die eigentlich immer zum Start einer neuen Konsolengeneration vorhanden waren?
    Die haben den DSI-XL überholt und den Preis um 100€ hoch gesetzt.
    Wäre dies nicht so, so würden die DSI flashcards gar nicht erst im 3DS laufen, tun sie aber.
    Ein "NEUER" Handheld ist dies nicht. Ich vertraue mal auf den NGP
    Du machst auch nur den Mund auf damit es laut tut, oder?

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