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Phantasy Star Portable (Rollenspiel) – Phantasy Star Portable

Im Konsolenbereich war Phantasy Star Online <A class=DYNLINK onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid={SID}&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=206′)“> das erste Rollenspiel, das man gemeinsam übers Internet spielen konnte, was damals für jede Menge Spielspaß sorgte. Danach ging es mit der Serie jedoch stetig bergab. Der jüngste Ableger verzichtet nun sogar auf das, was die Reihe überhaupt auszeichnet: den Online-Modus. Kann das gut gehen?

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Radikaler Kahlschlag

Zudem werden einem die Fortschritte viel zu einfach gemacht: Die Gegner sind meist keine große Herausforderung, ausgefallene Objekte bekommt man viel zu leicht und schon nach kurzer Zeit hat man mehr Geld als man jemals ausgeben kann.

Die belanglose Alibi-Story wird fast ausschließlich in Standbildern und dämlichen Dialogen erzählt.

Dabei muss man sowieso nur selten einkaufen, da man auch so ständig neue Waffen, Rüstungen und Hilfsgegenstände findet. Im Gegensatz zu Phantasy Star Universe gibt es auch kein ausgewachsenes Crafting-System mehr, man braucht kein Futter mehr für seinen Partnerbot, die eigenen vier Wände lassen sich nicht mehr individuell einrichten und auch sonst fielen einige motivierende Nebenbeschäftigungen der Schere zum Opfer. Als Ausgleich kann man nun spielinterne Achievements abräumen, die keinerlei Vorteile bringen und auch sonst in keiner Weise in Relation zum Kahlschlag der ursprünglichen Spielelemente stehen.

Dabei kopiert Phantasy Star Portable das mittlerweile über zwei Jahre alte Phantasy Star Universe ansonsten bis ins kleinste Detail. Man besucht die gleichen Orte, trifft die selben Charaktere, durchläuft die gleichen Levels, plättet die selben Gegner, findet die gleichen Gegenstände. Es gibt nur weniger zu tun und zu entdecken. Dadurch wird der Spielverlauf natürlich noch schneller eintönig als bei der Vorlage, denn die Missionen bieten null Abwechslung, Schauplätze und Gegner wiederholen sich ständig und jede Unzulänglichkeit, bei der man online noch ein Auge zugedrückt hat, wiegt doppelt schwer.

Alte und neue Ärgernisse

Darüber hinaus muss man auch noch Einbußen bei der Steuerung in Kauf nehmen. Gleichzeitiges Bewegen und Justieren der Kamera ist auf der PSP ein Ding der Unmöglichkeit,

Im Team macht die Monsterhatz nach wie vor Laune, sofern man genug Gleichgesinnte kennt.

gezielte Schüsse aus der Ego-Perspektive kosten einen den letzten Nerv und die durchwachsene Zielaufschaltung kann man ebenfalls in der Pfeife rauchen. Technische Einschränkungen wie PopUps, Lags und Clipping gab es hingegen auch schon in der Vorlage. Ansonsten wird grafisch und akustisch solide, aber unspektakuläre Durchschnittskost geboten.

Die flotten Echtzeitkämpfe machen aufgrund zahlreicher Individualisierungsmöglichkeiten zwar nach wie vor Laune, entfalten aber nur im Team mit Mitstreitern aus Fleisch und Blut ihr volles Potential. Es gibt jedenfalls eine ganze Reihe unterschiedliche und zum Teil miteinander kombinierbare Waffengattungen, die über selbst zusammenstellbare Hotkey-Paletten jederzeit schnell gewechselt werden können, um auf feindliche Schwachstellen zu reagieren. Die meisten Modelle kennt man zwar bereits aus Phantasy Star Universe, aber es gibt auch ein paar neue Tötungswerkzeuge. Man darf auch wieder Spezialangriffe und -Munition frei zuteilen und durch häufigen Gebrauch aufwerten. Das Verbessern der eigenen Spielfigur und Ausrüstung ist nach wie vor sehr unterhaltsam, bietet aber nichts neues und wird vor allem allein schnell langweilig – und allein ist man in Phantasy Star Portable mangels Online-Treffpunkt leider sehr oft…    

Kommentare

11 Kommentare

  1. Das Game ist imho ok, und kann sich sehen lassen :)
    Ist aber klar, das es so niedrig bewertet wurde. Gäb es PSU nicht und nur PSP, säh das ganze anders aus.
    Schade schade, ich spiels trotzdem ^^

  2. Also mir macht das Spiel riesen Spass. Das erinnert mich irgendwie an alte Dreamcast Zeiten vom Gameplay her. Was ich bei de PSP-Version besser finde gegenüber PSU ist, dass die Städte mehr oder weniger nur Menüs sind und man nicht ewig die Shops suchen muss ^^ Das macht den Spielfluss nicht so träge.

  3. 4P|Jens hat geschrieben:
    Caramarc hat geschrieben:
    Was hat sich Sega nur dabei gedacht, aus seinem einstigen Online-Rollenspiel-Pionier ein reines Offline-Abenteuer zu machen?
    Gibt es von Sega nicht mehr Offline-Abenteuer als Online Spiele von Phantasy Star oder täuschen mich meine Retrokenntnisse?
    da hast du schon recht, aber psp basiert ja nicht auf den alten phantasy stars, sondern auf dem spielerischen gerüst von pso & psu, das mit den oldies leider kaum mehr etwas gemein hat und daher in meinen augen auch offline nicht wirklich funktioniert - vor allem so lange man sich keine mühe mit der story gibt... eine neue episode der ur-serie fände aber auch ich interessant und da wäre das offline-dasein natürlich auch kein kritkpunkt ;)
    Das Ende von Teil 4 war eindeutig, Jens. Diese Saga ist abgeschlossen.
    Aber da könnte man auch neue Geschichten erzählen, wie es bei Star Wars der Fall ist. Ich meine die KotoR Teile!
    Was ist eigentlich aus Overworks geworden, die "Skies of Acardia" für den DC/GC gemacht haben? Nach Valkyria Chronicles, das immerhin 85% abgestaubt hat, dürften die dóch wieder Zeit für was neues haben.

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