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Pilot Academy (Simulation) – Pilot Academy

Wind Nordost, Startbahn 03… bis hier hör‘ ich die Motoren… hach, ein peinlicher Klassiker, aber immer wieder schön. Und er liefert auch hervorragendes Material für die Einleitung zum Test eines Flug-ahem-simulators: Denn wo fühlt man sich den Wolken näher als hinter dem Steuer eines Flugzeugs? Ab auf die Pilotenakademie mit euch! Uns hat’s auch nicht geschadet!

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Habt ihr genug vom action- bzw. auftragsreichen Fliegeralltag, könnt ihr auch eine ganz relaxte Runde im Freiflugmodus drehen: Hier wählt ihr aus den Maschinen, die ihr bislang freigespielt habt und kurvt einfach so über das große Spielareal – nicht sehr ergiebig, aber durchaus entspannend. Oder ihr winkt bis zu drei Freunde

Nicht nur für Zivilisten: Euch erwarten auch viele Militäreinsätze.

samt Pilot Academy-UMD heran und liefert euch Nahkämpfe, Luft-Verfolgungsjagden oder gleich einen ausgewachsenen Luftkrieg. Neben drei wählbaren Szenarien dürft ihr euch auch für die Zeitperiode entscheiden, aus der euer Flieger stammt. Interessanterweise könnt ihr auch zwei Äras mischen, sehr alte gegen sehr neue Maschine ist zwar nicht sehr fair, aber immerhin möglich.

Labertaschen an Bord

Die Grafik der Pilotenschule ist beachtlich: Klar fehlt’s an Details, klar zermatschen die Bodentexturen wie vier Wochen alte Tomaten nach einem Fall aus zwei Kilometer Höhe, klar bestehen die wenigen Bodenobjekte aus noch weniger Polygonen, klar gibt’s immer wieder Polygonfehler wie in der Luft schwebende Gebäude. Und dennoch sieht das kleine Teil schön aus, besonders die Flugzeugmodelle sind mit viel Liebe gestaltet und mit feinen Lichteffekten verziert. Die Umgebung scrollt schön gestaltet und im Normalfall auch ausgesprochen flott am Flieger vorbei, gelegentlich wird’s aber auch unangenehm zuckelig – das Verstreuen von Pestiziden ist z.B. nicht nur schlecht für Schädlinge, sondern auch scheinbar sehr rechenintensiv. Dazu gibt’s noch zwei Perspektiven (Außen- und Ego-Ansicht, kein Cockpit), so dass der Gesamteindruck noch am ehesten mit »nett« umschrieben ist – kein Kracher, aber für die Verhältnisse durchaus bemerkenswert. Auch die 

Die Grafik ist für PSP-Verhältnisse ziemlich gut und läuft meist ruckelfrei.

englische Sprachausgabe (mit dt. Untertiteln) ist entweder für einen Lacher gut (Favoriten: die keifende Businessfrau sowie der besoffene Tourist) oder, wie in den Fluglektionen, sehr angenehm zu hören. Nur die eigentlichen Soundeffekte bestechen durch öde und nervende Loops kurzer Motorensounds – runterdrehen bitte!

Genau wie bei einem Marathonlauf gegen ein Faultier heißt es in der Pilot Academy vor allem, Geduld zu haben – die Ladezeiten sind höllisch lang. Selbst das so unscheinbare Hauptmenü braucht eine gefühlte Ewigkeit, um auf dem Bildschirm zu erscheinen, besonders lästig wird das UMD-Rotieren beim Tutorial: Denn hat man eine Lektion beendet, geht es nicht etwa sinnigerweise gleich zur nächsten, sondern aus irgendeinem Grund komplett ins Hauptmenü zurück. Das Procedere lautet also: Hauptmenü -> Tutorial -> Lektion aussuchen -> Lektion fliegen -> Hauptmenü. Zwischen jedem einzelnen dieser Punkte liegen Ladezeiten zwischen 30 Sekunden und gut einer Minute. Das gilt auch für andere Missionen. Einen logischen Zusammenhalt zwischen den Aufträgen gibt es nicht, nach geschaffter Aufgabe geht’s immer schnurgerade ins Hauptmenü zurück.

     

Kommentare

2 Kommentare

  1. Jopp, die Ladezeiten sind in der Tat eigentlich total kurz, aber es stimmt das ständige hin und her zwischen Menü und Spiel ist nervig.
    Hab das Spiel für 5 € ersteigert und war total überrascht von dem sehr realistisch anmutenden Flugverhalten. Die großen Maschinen fliegen sich angenehm träge und schwergängig, so, wie man sichs auch vorstellt.
    Ich würde es jedem Flug-Interessierten weiterempfehlen!
    mfg. KR

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