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Pure (Rennspiel) – Pure

Nur Fliegen ist schöner: In Disneys Quad-Racer Pure pflügt ihr nicht nur durch die Natur, sondern verbringt auch jede Menge Zeit schwebend über der Strecke. Schade, dass ihr keine Luftmeilen sammeln dürft – Im Gegenzug werdet ihr mit den hübschesten Panoramablicken der Videospielgeschichte entschädigt. Es bleibt allerdings kaum Zeit, die grafische Pracht zu bewundern, denn der actionreiche Spielablauf lässt euch keine Sekunde durchatmen.

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Natur pur

Die Welttour führt euch über insgesamt 30 Pisten. Die Kurse schlängeln sich durch unberührte Naturparks, überwucherte amerikanische Kiesgruben sowie mit dampfenden Seen und Steilkurven verzierte Krater in Neuseeland.

Abwechslung wird belohnt: Führt ihr mehrmals den gleichen Trick nacheinander aus, steigt die Boost-Leiste langsamer an als mit frischen Stunts.

Die Entwickler haben die Strecken mit derart viel Liebe zum Detail gestaltet, dass ich manchmal am liebsten absteigen würde, um mir in Ruhe die Landschaft anzuschauen. Auf der thailändischen Dschungelinsel Kosa Phi genießt ihr z.B. einen herrlichen Ausblick über die in der Sonne funkelnde Lagune. Die Uferbewohner schützen nicht nur ihre Häuser vor dem Hochwasser: Am Rande des Kurses könnt ihr auch einen liebevoll modellierten alten Wohnwagen auf dünnen Holzstelzen bewundern.

Für eure Verrenkungen am Pad werdet ihr übrigens nicht nur mit hübschen Panoramen belohnt: Nach den Veranstaltungen der Welttour gewinnt ihr neue Teile für euer Quad, das ihr euch zu Beginn der Karriere im einfachen Editor zusammengeschraubt habt. Geht euch das Gebastel am Allerwertesten vorbei, drückt ihr einfach eine Taste, und schon baut euch das Spiel automatisch eine Maschine für Rennen oder für Trick-Veranstaltungen zusammen. Danach montiert ihr nur noch ab und zu die gewonnenen Upgrades. Die Standard-Fahrzeuge reichen für die Karriere aus, Profis können mit einer guten Feinabstimmung aber noch ein wenig besser abschneiden. Dank mehrerer Slots lässt sich für jeden Renntyp die passende Maschine zurechtlegen.

Kein episches Rennvergnügen

Da ihr trotz allem Geschraube immer nur auf einem Quad-Bikes unterwegs seid, kann Pure nicht die Abwechslung bieten wie ein Arcade-Racer mit unterschiedlichen Fahrzeugklassen à la PGR oder Race Driver.

Leuchtet am rechten unteren Bildrand ein Stern auf, dürft ihr euch an die Spezialtricks wagen.

Auf Dauer wirkt die atemlose Kombination aus actionreichen Rennen und ständigen Tricks ein wenig ermüdend. Ihr könnt euch eben nicht zwischendurch einfach mal in einer komplett anderen Disziplin von einem harten Rennen erholen. Die drei im Spiel enthaltenen Rennmodi unterscheiden sich vom Spielablauf nicht dramatisch voneinander. Außerdem habt ihr sämtliche Veranstaltungen der Welttour relativ schnell abgegrast.

Trotzdem gibt es auch danach noch etwas zu tun. Seid ihr mit dem Internet verbunden, warten Ranglistenspiele und unbewertete Custom-Rennen auf euch. In Letzteren dürft ihr als Host über die wichtigsten Parameter bestimmen: Ihr legt einen einzelnen Wettkampf oder eine Meisterschaft an, bestimmt, ob ihr vor- oder rückwärts über die ausgewählten Kurse düst, schaltet die Kollisionen an oder aus und legt die Spielerzahl fest. Begrenzt ihr Letztere nicht, rempeln bis zu 16 Bleifüße über die Strecke.       

Kommentare

83 Kommentare

  1. + eingängige Steuerung
    Ich finde die Steuerung absolut schlecht und das Spiel ist zu hektisch. Schade, denn Grafisch macht das Spiel einen super Eindruck. Ich spiele ohne Controller. Die Ladezeiten sind eine absolute Unverschämtheit. Meine Wertung: 20 Punkte, Spiel wieder deinstalliert und wird an den nächsten Dummen verkauft.

  2. Dunnera hat geschrieben:hab nur ich dass problem oder findet bei euch pure auch keine online spiele???
    egal ob schnelles spiel oder benutzerdefiniertes, pure findet einfach kein rennen
    hat sonst noch jemand dass problem und kennt jemand eine lösung?
    Wie schon oft erwähnt, ist der MP von Pure das grosse Manko.
    Schade drum, sonst hätte ich es sicher noch 'ne Weile gespielt

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