Veröffentlicht inTests

Rag Doll Kung Fu: Fists of Plastic (Prügeln & Kämpfen) – Rag Doll Kung Fu: Fists of Plastic

Vor vier Jahren, als Mark Healey, damals Grafiker bei Lionhead, gerade langweilig war, entwickelte er mal nebenbei Rag Doll Kung Fu – ursprünglich eine Fingerübung, um sich mit dem einen oder anderen Aspekt der Programmierung vertraut zu machen, schlussendlich ein ausgereiftes Projekt, das mehr Zeit verschlang als ihm lieb war. Nicht zu vergessen die bemerkenswerte Beklopptheit, die das Hoppelpuppen-Geprügel mit sich brachte. Die ist auch im professioneller aufgezogeneren Nachfolger noch vorhanden. Aber irgendwo blieb die Experimentierfreude auf der Strecke.

©

Fazit

Fists of Plastic sieht auf eine bescheuert-professionelle Weise wirklich cool aus: Herrlich überdrehtes Figurendesign, liebevoll gestaltete Levels, witzige Physik-Nutzung – hier waren offensichtlich Profis am Werk. Leider wohl nur Grafikprofis, denn das Spiel an sich lässt nach wie vor zu wünschen übrig, ganz besonders für Solisten, die den gesamten Inhalt in weniger als einer Stunde in- und auswendig kennen dürften – und einen Teil davon, namentlich die Sixaxis-Nutzung, wohl lieber gar nicht erst kennen gelernt hätten. Was eine Schande ist, denn im Grunde seines Herzens ist das PS3-Kung Fu weitaus einfacher und präziser zu kontrollieren als das Original, was mit dem Sixaxis-Gefummel aber wieder zunichte gemacht wird. Mit ein paar Leuten und entsprechendem Ellbogen-Einsatz dürfte dieser Makel unter den Teppich kehrbar sein – aber sonst bleibt Fists of Plastic leider uninteressanter, als es eigentlich sein sollte.

Wertung

PS3
PS3

Originell präsentiertes Mehrspielergekloppe, das über seine eigenen Steuerungs-Beine stolpert.

Kommentare

24 Kommentare

  1. Was steckt eigentlich hinter dieser Aktion? Ist mir ein wenig schleierhaft, eine Preissenkung hätte es ja auch getan.
    Euch sei es gegönnt, fühle mich nur ein wenig veralbert, dass ich da vor kurzem etwas für ausgegeben habe ;)

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.

Seite 1