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Ratchet & Clank: QForce (Action-Adventure) – Ratchet & Clank: QForce

Seit gut zehn Jahren macht der Lombax Ratchet mit seinem Roboter-Freund Clank Sony-Systeme unsicher – und das zumeist erfolgreich: Die Reihe blickt auf zahlreiche Awards zurück. Doch zuletzt konnte das Duo nicht mehr überzeugen. Schafft es Insomniac, der Serie mit Q-Force neue Kreativität einzuhauchen?

© Insomniac Games / Sony

Fazit

Ich finde es immer gut, wenn Entwickler versuchen, einer bekannten Marke neue Facetten hinzuzufügen, sie in eine neue Richtung zu bringen. Doch dann muss die Umsetzung entsprechend unterhaltsam und gut zusammengefügt sein. Bei Q-Force ist dies leider nur eingeschränkt der Fall. Auf dem Papier klingt die Mischung aus Ratchet&Clank-typischer Erforschung samt Kampf auf der einen sowie Tower Defense auf der anderen Seite durchaus ansprechend. Aber es ist vor allem der neu hinzugefügte Bereich der Lager-Verteidigung, der das dynamische Duo in der Kampagne zum Stolpern bringt. Das beginnt bei der zu geringen Auswahl an Gegnertypen und geht weiter bei der ebenfalls zu klein gehaltenen Auswahl an nicht aufrüstbaren Verteidigungsanlagen, deren Effektivität zudem in keinem Verhältnis zu den überteuerten Kosten steht. So muss man ständig aktiv ins Geschehen eingreifen, anstatt sich ggf. auf die taktische Komponente der Basisverteidigung konzentrieren zu können. Bei den Online-Duellen (1-gegen-1, 2-gegen-2), die sich mit ihren drei Phasen (Scouting, Basisbau, Angriff) sowie aufrüstbaren Elementen angenehm von der Kampagnenkost unterscheiden, kann es hingegen zu spannenden Auseinandersetzungen kommen. Hier wird der Spaß aber mittelfristig durch die geringe Auswahl an Karten ausgebremst. Insomniac scheint nicht ganz zu wissen, wohin man mit Ratchet & Clank möchte: Nach All 4 One ist dies bereits der zweite Abstecher in fremde Genre-Gebiete, der sein Potenzial nicht auszunutzen versteht. Vielleicht brauchen der Lombax und sein Roboterfreund einfach mal eine kreative Pause.

Wertung

PS3
PS3

Konzeptionell interessanter Mix aus bekannter Action und Tower Defense, bei der die Basis-Verteidigung vor allem in der Kampagne viel Luft nach oben hat.

Kommentare

6 Kommentare

  1. Sehe es auch so wie der Tester, ich hätte lieber einen richtigen Nachfolger zu A Crack in Time gehabt, das Tower Defence hat mich schon bei Assassins Creed genervt (Brotherhood oder Revelations, bin nicht ganz sicher). Wünschenswert wäre ein Nachfolger, welches eine Open World hat ähnlich wie in Jak 2 allerdings sollte der Schwierigkeitsgrad nicht zu hoch sein. So dass man manche Charaktere ansprechen kann, Missionen abholen kann, Aufträge im All erledigen, wie z.B. ein Schutzschild zu bauen um feindliche Angriffe aus dem All abzuwehren, es gäbe sehr viele Möglichkeiten. Tower-Defence ist da leider der falsche Weg, schade, ich hoffe, dass die Serie irgendwann wieder zu alter Stärke zurückfindet und sich zugleich frischer spielt als sämtliche Teile zuvor.

  2. So sehr ich auch Ratchet and Clank liebe (die Serie ist seit Teil 1 für mich das, was für viele zB Zelda, Mario oder vergleichbare kinder-nostalgie Klassiker sind) finde ich, dass sie entweder das Duo in den wohlverdienten Ruhestand lassen sollen, oder, wie die anderen schon sagten, endlich wieder ein "richtiges" R&C entwickeln sollten. Und dann bitte diese grässliche Cell-Shading Grafik wieder abschaffen, denn das letzte Spiel was ich wirklich genießen konnte war ToD. Und das ist schon etwas her (mein erstes Spiel für die PS3).

  3. Dass die sich noch trauen ein Spiel zu Releasen nachdem Sie Resistance völlig in den Sand gesetzt haben nachdem Sie es lieblos an einen anderen Entwickler weiter gaben. Danke, kein Resistance mehr, ihr seid toll.

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