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Skylanders: Giants (Action-Adventure) – Skylanders: Giants

Vor gut einem Jahr sorgte Activision mit dem Debüt von Skylanders bei mir für Frust und Zorn. Das Konzept mit seinen realen Action-Figuren, die über ein „Portal“ ins Spiel eingebunden wurden, war interessant. Doch unnötige Beschränkungen zwangen zum zusätzlichen Figurenkauf: „Mehr-Bezahlen-Um-Spaß-Zu-Haben“ in Reinkultur. Macht es die Fortsetzung Skylanders Giants besser?

© Toys for Bob / Activision

Fazit

Im Vergleich zum für meinen Geschmack zu stark auf Gewinnmaximierung angelegten Vorgänger bekommt man bei Skylanders Giants deutlich mehr Spiel für seine Investition. Ja: Es gibt immer noch kaum einen Level, den man ohne zusätzliche Ausgaben für neue Figuren nicht zu 100 Prozent lösen kann – vor allem, wenn man das „alte“ Starterpack nicht besitzt und ein Quereinsteiger in die Sammelwelt der Skylanders ist. Dennoch hat man auch mit einem nur eingeschränkten Figurenstab deutlich mehr Möglichkeiten zur Verfügung, um Spaß in der knallbunten Fantasiewelt zu haben. Ich habe nicht mehr das Gefühl, allgegenwärtig auf eine Reklametafel in Form von Leveleinschränkungen zu stoßen, die mich dazu animieren soll, mehr Figuren zu kaufen. Es gibt viel zu entdecken, viele klassenunabhängige Herausforderungen zu bewältigen und die Story hat ebenfalls einen Schritt nach vorn gemacht. Sie ist zwar plakativ wie eh und je und ähnlich überraschend wie eine Milchtüte, wird aber sehr sympathisch sowie im Falle der schicken CG-Sequenzen überaus witzig erzählt. Skylanders Giants versteht es besser, das „Mehr-Spaß-Für-Mehr-Geld“-Prinzip in den Hintergrund zu rücken, so dass die gelungenen, wenngleich hinsichtlich des Schwierigkeitsgrades stark auf ein jüngeres Publikum zugeschnittenen Inhalte stärker zur Geltung kommen. Ein leicht schaler Beigeschmack bleibt allerdings weiterhin.

Wertung

360
360

Das wesentliche 'Pay-for-Fun'-Konzept wurde beibehalten, doch es gibt deutlich mehr, abwechslungsreichere sowie figurenunabhängige Inhalte.

PS3
PS3

Das Konzept mit Gebieten, die nur mit dem Kauf neuer Figuren betreten werden können, gilt weiterhin. Das Spiel drumherum wurde jedoch nutzerfreundlicher sowie abwechslungsreicher gestaltet.

Kommentare

7 Kommentare

  1. nawarI hat geschrieben:
    [...] besser damit fahren würde, mit neuen Figuren auch neue Abschnitte bereitzustellen - quasi der DLC aus dem Spielzeugladen. Denn wenn ich [...]
    Das würde doch dazu führen, dass man jeeeede Figur gekauft haben muss, um wirklich aaaalles gesehen zu haben. Ein wirkich umfangreiches Undead-Nightmare-DLC für 15 € ist ein super Angebot und ein Borderlands-DLC für 10 €, wo man wirklich guten Inhalt bekommt, ist ja ok.
    aber bei (wievielen? 48?) 48 Figuren für je 10 € kosten, wobei man wahrscheinlich nichtmal die Figur als solche sondern das Level im Spiel haben möchte, würde der Preis ja jenseits von Gut und Böse liegen.
    Ic glaube er meint, pro klasse ein neues level.
    Dann hätte man mit dem starter pack das komplette spiel und kann, wenn man will die anderen level dazukaufen.
    Also so, das man mit den ersten drei figuren auch alles zu hundert prozent erspielen kann.
    Ähnlich, wie bei guitar hero mit den zusatztracks.

  2. wenn man die Figuren ohnehin sammelt , ist das wohl kein Thema. Wenn man dann noch seinen Spaß an dem Spiel hat, ist das wohl eine gute Symbiose.
    Als reines SPiel und wenn man den vollen Content haben möchte, wäre es aber ein unding mit jeder Figur ein DLC_Level anzubieten.

  3. Naja, bei der Form von DLC geht es ja auch eher um die Sammelfiguren. Das man damit auch im Spiel spielen kann, ist nur ein toller Zusatz.
    Für irgendwelche komischen Collector Editions, wo dann irgend ne komische Figur bei ist, zahlen die Leute ja auch gerne mal 20 € mehr. Und mit denen kann man nichtmal im Spiel spielen. ;)

  4. [...] besser damit fahren würde, mit neuen Figuren auch neue Abschnitte bereitzustellen - quasi der DLC aus dem Spielzeugladen. Denn wenn ich [...]
    Das würde doch dazu führen, dass man jeeeede Figur gekauft haben muss, um wirklich aaaalles gesehen zu haben. Ein wirkich umfangreiches Undead-Nightmare-DLC für 15 € ist ein super Angebot und ein Borderlands-DLC für 10 €, wo man wirklich guten Inhalt bekommt, ist ja ok.
    aber bei (wievielen? 48?) 48 Figuren für je 10 € kosten, wobei man wahrscheinlich nichtmal die Figur als solche sondern das Level im Spiel haben möchte, würde der Preis ja jenseits von Gut und Böse liegen.

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