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SOMA (Action-Adventure) – Zwischen Mensch und Maschine

Frictional Games ist eine der besten europäischen Adressen, wenn es um gepflegten Grusel und düstere Geschichten geht. Nach Amnesia: Dark Descent sowie A Machine for Pigs entführen die Schweden mit SOMA in ein futuristisches Abenteuer, das Survival-Horror für Schleicher und Erkunder inszeniert, dabei viele Fragen aufwirft und zum Nachdenken anregt. Was ist eigentlich Leben? Kann eine Maschine menschlich sein? Ob das Spiel auf PC und PS4 überzeugt, klärt der Test.

© Frictional Games / Frictional Games

Fazit

Frictional Games demonstriert mit SOMA hinsichtlich der Konzeption der Spielwelt, der Regie und des Storytellings seine Stärken. Obwohl die Schweden auf Sparflamme kochen, was Rätsel, Aufgaben oder die Entwicklung von Fähigkeiten angeht, zeigen sie vor allem in den Begegnung mit Maschinenwesen ihr dramaturgisches Können – das sind tolle, angenehm subtil inszenierte Momente. Allerdings erreichen sie im Spieldesign nicht die Klasse der Abenteuer, die sie zitieren: Die Schockmomente sowie das Verstecken wirken nur im Ansatz ähnlich intensiv wie etwa in Alien: Isolation, denn die Monster-KI ist recht überschaubar und die Schleichmechanik lässt mehr Finessen zur Ablenkung sowie taktische Möglichkeiten vermissen. Die Wahrnehmungs- und Verzerrungseffekte lassen Eternal Darkness durchscheinen und die Recherche an Computern sowie die Gesellschaftskritik sorgen für einen Hauch von Deus Ex. Aber letztlich gibt es keinen Freiraum für eigene Entscheidungen samt Konsequenzen und einiges an Leerlauf in der Erkundung, weil die meisten 3D-Objekte überflüssig und die Aufgaben nicht anspruchsvoll genug sind – etwas mehr Qualität und Kreativität in diesem Bereich hätte den Gold-Award gesichert. Das ist dennoch Kritik auf hohem Niveau, denn dieses Spiel bietet sehr stimmungsvollen Survival-Horror mit einigen emotionalen Momenten, der zum Nachdenken und Philosophieren über das Menschsein anregt. Ich freue mich auf weitere Abenteuer von Frictional Games!

Wertung

PC
PC

SOMA entführt in eine bizarre und verstörende Welt. Zwar kann das Schleichen und Erkunden nicht immer begeistern, aber das stimmungsvolle Horror-Abenteuer regt zum Nachdenken an.

PS4
PS4

SOMA entführt in eine bizarre und verstörende Welt. Auf der PS4 gibt es längere Ladezeiten und gelegentlich Bildratenprobleme.

Kommentare

41 Kommentare

  1. dobpat hat geschrieben: 20.07.2017 22:43 Grade erst durch gespielt. Cooles Game.
    Ich hatte es schon vor längerem mal angefangen, fand den Anfang aber schwach und es kam wieder auf Halde.
    Ich finde das Spiel wird immer besser je mehr man "eintaucht".
    Und das Ende macht schon nachdenklich. Echt cool gemacht.
    Die Horrormomente fand ich eher bischen nervig. Giubt nicht umsonst ne Mod, bei der man ohne Gegner spielt. Ich hatte die nicht drauf, aber beim spielen mir öfter gedacht das es ohne die Monster manchmal besser wäre weil einfach das erforschen schon spaß macht.
    Ich denke die Horrormomente sind schon irgendwo wichtig um die Dringlichkeit der Situation zu verdeutlichen. Gut gelöst waren die aber nicht gerade, das stimmt.

  2. Grade erst durch gespielt. Cooles Game.
    Ich hatte es schon vor längerem mal angefangen, fand den Anfang aber schwach und es kam wieder auf Halde.
    Ich finde das Spiel wird immer besser je mehr man "eintaucht".
    Und das Ende macht schon nachdenklich. Echt cool gemacht.
    Die Horrormomente fand ich eher bischen nervig. Giubt nicht umsonst ne Mod, bei der man ohne Gegner spielt. Ich hatte die nicht drauf, aber beim spielen mir öfter gedacht das es ohne die Monster manchmal besser wäre weil einfach das erforschen schon spaß macht.

  3. crewmate hat geschrieben:
    Jazzdude hat geschrieben:Und wieso ziehen alle immer nur Vergleiche zu Amnesia, nicht aber zu Penumbra?
    Weil Amnesia dank Youtube bekannter ist. Als Penumbra I 2007 erschien, war YouTube gerade mal 2 Jahre alt und Action Horror Spiele wie Dead Space, SH Homecoming und RE5 waren groß.
    Waaaaaaaasssss YouTube gibt es erst seit 2005? :O
    Waaaaaaaasssss 2007 kam schon Resi 5?
    Wtf mein Zeitgefühl ist echt durcheinander...
    Jedenfalls echt schade dass Penumbra immer im Schatten von Amnesia steht. Gameplaytechnisch fand (zumindest) ich den Titel um Meilen besser.

  4. Jazzdude hat geschrieben:Und wieso ziehen alle immer nur Vergleiche zu Amnesia, nicht aber zu Penumbra?
    Weil Amnesia dank Youtube bekannter ist. Als Penumbra I 2007 erschien, war YouTube gerade mal 2 Jahre alt und Action Horror Spiele wie Dead Space, SH Homecoming und RE5 waren groß.

  5. CraftexX hat geschrieben:Zu den Rucklern der PC Version. Diese lassen sich relativ einfach beheben, wenn man das Ingame VSync ausschaltet und es im Treiber der Grafikkarte zusammen mit Dreifachpufferung forciert.
    Beispiel NVIDIA:
    Rechtsklick auf Desktop, Nvidia Systemsteuerung
    Erweitert/Advanced
    Soma.exe wählen und dann in der Liste die betreffenden Optionen anschalten
    Alternativ kann es auch helfen, im Spiel auf randloses Vollbild zu gehen oder bei Vollbild Windows und L zu drücken.
    Ich selbst hatte vorher starke Ruckler, vor allem in den Unterwasserabschnitten und nun auch bei AUflösungen >1440p 60 fps.
    Randloses Vollbild ist das erste was ich ausprobiere, wenn ich Ruckler bemerke. Leider bringt es hier nichts.
    Vsync ausschalten und über den Treiber erzwingen + Dreifachbuffer hatte ich auch schon ausprobiert. Bei manchen User scheint es zu funktionieren, bei mir leider nicht.
    Trotzdem Danke für den Versuch. :-)

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