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State of Decay (Action-Adventure) – State of Decay

An Zombie-Unterhaltung besteht derzeit wahrlich kein Mangel. Im Action-Genre herrschen fast schon seuchenartige Zustände, welche mittlerweile sogar die zuvor grassierende Schwemme an Zweitweltkriegs-Shootern verblassen lassen. Kann sich State of Decay von der untoten Masse abheben?

© Undead Labs / Microsoft

Alles im Blick

[GUI_PLAYER(ID=99687,width=450,text=Je nach Vorgehensweise kann man Auseinandersetzungen riskieren oder meiden. ,align=left)]Ist man selbst aktiv, wird man über mögliche Missionen und Gefahren stets über Funk informiert. Auch sonst trägt der nicht nur mit Gruppenmitgliedern geführte Funkverkehr zur Verdichtung der Atmosphäre bei. Man selbst tauscht via Walkie-Talkie aber nicht nur Informationen und Nettigkeiten aus, sondern kann je nach Spielfortschritt auch Verstärkung rufen, Hilfsmittel anfordern oder Bauentscheidungen treffen.

Praktisch ist auch die interaktive Kartenfunktion, auf der alle wichtigen Ereignisse und Entdeckungen eingetragen werden oder manuelle Zielpunkte setzen lassen. Abgesehen von story-relevanten Missionen sind die meisten Einsätze zeitlich nur begrenzt verfügbar und können bei Nicht-Annahme herbe Konsequenzen haben. Wer zu lange Vermisstenmeldungen ignoriert, riskiert z. B. den Tod der Betroffenen, was sich wie andere Fehlschläge auch auf die Moral der Gruppe auswirkt.

Doch auch andere Parameter wie Einfluss, Ausdauer und Ansehen gilt es stets im Auge zu behalten, Verletzungen und Müdigkeit darf man ebenfalls nicht ignorieren. Ein wichtiger Aspekt ist auch die Entscheidung, Dinge schnell und laut oder langsam und leise zu erledigen. Egal, ob beim Kämpfen, Plündern, Fahren, Klettern oder Erkunden – man entscheidet selbst, ob man unnötige Auseinandersetzungen riskieren oder lieber meiden will. Leider sind die Resultate aber nicht immer überzeugend, da die KI ihre Höhen und Tiefen hat.

Luft nach oben

Die große dynamische Spielwelt kann so manchen anderen Makel durchaus vergessen lassen.
Die große dynamische Spielwelt kann so manchen anderen Makel durchaus vergessen lassen. © 4P/Screenshot

Auch die Kollisionsabfrage ist von sehr durchwachsener Qualität und kann selbst zigmal überwundene Bordsteinkanten oder Treppenstufen plötzlich zu unüberwindbaren Hindernissen machen, während auf der anderen Seite selbst dicke Mauern oder geschlossene Türen einfach durchschritten werden. Die große dynamische Spielwelt macht das aber meist schnell wieder wett. Trotz grobschlächtiger Grafik sowie haufenweise Pop-Ups und Clippings gibt es wirklich ungemein stimmungsvolle Stellen und Momente. Vor allem in der Dämmerung entwickeln viele Schauplätze ihren eigenen Charme. Zudem entdeckt man immer wieder neue Orte, Besonderheiten und Details – selbst mitten in der Pampa.

Wirklich schade ist nur, dass es keinerlei Mehrspielerkomponente gibt. Gemeinsame Beutezüge oder Verbarrikadierungen mit Freunden oder Tauschgeschäfte und Rivalitäten mit von anderen Spielern geführten Gruppen hätten dem ohnehin nur mit spärlichen Handlungsfetzen und zahmen KI-Nachbarn versehenen Überlebenskampf noch mehr Dynamik und Brisanz verleihen können. Immerhin haben die Undead Labs neben einer PC-Umsetzung auch einen Online-Ableger in Aussicht gestellt, der allerdings noch in weiter Ferne liege…

Kommentare

110 Kommentare

  1. Splendificent!
    Vielleicht patchen sie irgendwann noch die Möglichkeit rein, den Standort der Gebäude selbst aussuchen zu können. Klar hat es was damit zu tun, dass man sich auf bestimmte Bauten festlesen muss, aber ich finde es schon unlogisch, dass so viel ungenutzter Bauplatz bleibt, den man bei geschickter Platzierung der Gebäude vollends ausnutzen kann.
    Autos werden um 6:00 nicht mehr teleportiert, betrifft das nur das Auto, was man gerade fährt oder was man selbst dort geparkt hat?

  2. hab bis jetzt nur an der oberfläche gekratzt aber macht schon richtig laune! grafisch isses wahrlich nicht das hübscheste spiel aber nach den ganzen tests habe ich es fast noch schlimmer erwartet ;) ich glaube die 20 euro waren gut investiert...

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