Stray (Action-Adventure) – Überraschungs-Hit auf sanften Pfoten

Fazit

Für viele Mainstream-Zocker oder PS-Plus-Premium-Abonnenten wird Stray eine schöne Überraschung sein: Es sieht richtig gut aus, macht für ein „kleines Spiel“ erstaunlich wenig falsch und hat einen liebenswerten Protagonisten, der an den eigenen Stubentiger erinnert. Mission erfüllt! Bei mir war die Sache allerdings anders: Ich war seit der Ankündigung heiß wie Frittenfett. Ich liebe Katzen, fand die Stadt schon im ersten Trailer interessant und freute mich wie Bolle auf dieses angenehm andere Action-Adventure. Und auch ich bin happy mit dem Ergebnis! Die BlueTwelve Studio haben hier zwar keinen Indie-Überhit à la What Remains of Edith Finch fabriziert, aber doch ein sehr bekömmliches und angenehmes Abenteuerspiel. Die Story hält bei der Stange und findet ein zufriedenstellendes Ende, das Verhalten von Katzen wurde charmant und kompetent in ein Videospiel übertragen. Grafisch konnte ich mich an einigen Bereichen kaum sattsehen und die wenig anspruchsvollen, aber gelungenen Sprungeinlagen haben mir viel Freude bereitet. Das Wegesuchen in der Vertikalen ist kein Hexenwerk, aber so gelungen umgesetzt hätte ich es nicht erwartet. Und in puncto Umfang machen die Entwickler den Sack zu, bevor sich das etwas flache Spielprinzip abnützt.