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Tenchu: Wrath of Heaven (Action-Adventure) – Tenchu: Wrath of Heaven

Einer der Urväter asiatischer Stealth-Action feiert mit Tenchu: Wrath of Heaven auf der PS2 seinen Next-Generation-Einstand. 1998 debütierte die Reihe auf der PSone und überzeugte mit packenden Ninja-Abenteuern, die die Kunst des leisen Todes zelebrierten. Ob die japanischen Assassine ähnlich gekonnt zum Spielspaß schleichen wie Solid Snake und Sam Fisher, klärt der Test!

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Kamera für Geduldige

So viel Potenzial in Tenhsu auch steckt, die gewöhnungsbedürftige Kamera zehrt an den Nerven. Obwohl man die Perspektive per Button-Druck hinter sich ausrichten und mit dem rechten Analogstick schwenken kann, gibt es zu oft unübersichtliche und hektische Situation. Wenn man an eine Wand gepresst nicht um die Ecke sehen kann, Fallgruben im Boden viel zu spät erblickt und die Kamera plötzlich nicht schwenken kann oder hinter Mauerwerk verschwindet, kommt Frust auf.

Und im Kriechen muss man dauernd nachjustieren, damit man sich geradeaus bewegt. Dass die Kamera trotzdem kein Totalausfall und mit etwas Geduld sogar beherrschbar ist, liegt an der freien Sicht per L1-Taste. Wenn man diese gedrückt hält und gleichzeitig mit R1 schleicht, kann man sich mit dem Analogstick besser umsehen. Diese Methode verlangt allerdings viel Übung und Geduld – eine intuitive Kamera sieht anders aus.

Schleichen in Perfektion?

Aber nicht nur technisch, auch spielerisch bleiben Wünsche offen. Denn Tenchu reizt die Möglichkeiten des Schleichens und Infiltrierens nicht aus: Wer im Schatten wandeln will, ist auf Büsche, Mauern und Gebäude angewiesen. Das klappt auch ganz gut, aber Lampen und Fackeln lassen sich nicht löschen oder ausschießen. Außerdem gibt es keinen KO-Schlag, mit dem man Wachen oder Zivilisten ohne zu töten außer Gefecht setzen kann, obwohl gerade Letztere schnell Alarm schlagen.

__NEWCOL__Und schließlich muss man seine Opfer an Ort und Stelle liegen lassen – sie wegzuschleppen ist nicht möglich. Das ist unverständlich, wenn man bedenkt, dass die Patrouillen sofort Alarm schlagen, wenn sie getötete Kumpanen entdecken.

Immerhin kommt einem hier die durchwachsene KI entgegen: Obwohl Wachen Hilfe holen und Kämpfe gegen mehrere Gegner aufgrund des klasse KI-Teamplays tödlich sind, reagieren sie sehr entgegenkommend auf Alarm und sind schon ein paar Sekunden später wieder völlig ahnungslos: Ihr versucht Euch anzuschleichen, werdet entdeckt, rennt ein paar Meter zurück und versucht es erneut bis es klappt. Da überall der Tod lauert, kommt einem diese KI-Schwäche sehr entgegen; Hardcore-Ninjas macht sie das Leben viel zu leicht. Was den Stealth-Aspekt angeht, ist insbesondere Splinter Cell ausgereifter.

Multiplayer-Spaß

Die zwei Mehrspielermodi von Tenshu sorgen auch nach den 26 Einzelspielermissionen für Spielspaß. Entweder bekämpft Ihr Euch gegenseitig in den riesigen Abschnitten oder Ihr kooperiert im Team gegen die KI, was trotz kleinem Splitscreen sehr motivierend ist.

Kommentare

6 Kommentare

  1. Klaro hat Tenchu so seine Schönheitsfehler, allerdings hat es auch seine schönen Dinge ich meine Ninjas sind klasse, die charaktere sind klasse , die kills sowieso , die kamera ist etwas doof , der sound ist klasse und was die kämpfe angeht heißt es zwar durchscnittlich allerdings richtig schön fetzig :D
    achja und die story die ich garnicht mal so schlecht finde, weil der endboss erst so nach und nach geziegt wird ^^

  2. Die Kamera ist alles andere als schlecht !
    Die sollen mal das Original auf PSX spielen, dann wissen se, was ne schlechte Kamera ist!
    Der Sound ist sicher kein Kritikpunkt, zumahl die Musik sehr fetzig und passend klingt und insbesondere die Sound-Effekte bei allen anderen Reviews EXTRALOB bekommen hat !!!!
    Sorry 4players, ihr seit ne spitzen News und DL site, aber bei manchen Reviews müsst ihr etwas objektiver werden und vielleicht eure Hardware überprüfen (PCSpeaker???Soundboxen???oder Dolby5.1??)

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