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Vampyr (Rollenspiel) – Kämpfe, Bisse, Dialoge

Anfang 2015 kündigte der französische Entwickler Dontnod (Remember Me, Life Is Strange) an, dass er an einem Action-Rollenspiel über Vampire arbeiten würde – knapp drei Jahre später ist Vampyr für PC, PS4 und Xbox One erhältlich. Und die Vorfreude auf die Blutsauger ist groß: Vielleicht kann das im London des Jahres 1918 spielende Abenteuer ja sogar die große Lücke füllen, die der Klassiker Vampire: Die Maskerade – Bloodlines seit 2004 hinterlassen hat?

© Dontnod Studio / Focus Home Interactive

Pro & Kontra

Gefällt mir

  • apokalyptische Story im London des Jahres 1918
  • markant konzipierte Charaktere
  • interessante Konflikte und Beziehungen
  • überraschende Wendungen, spannendes letztes Drittel
  • Ausbreitung der Seuche wird gut simuliert
  • sehr gute und ausführliche Dialoge
  • Indizien und Beweise geben neue Dialogoptionen
  • Zufallsereignisse lockern Questalltag auf
  • eigenes Handeln wirkt sich auf Stadtviertel aus
  • viele optionale Nebenquests, kleinere Rätsel
  • Zielmarkierung zeigt Gebiete, nicht direkte Standorte
  • freies Spiel zwischen Brutalität und Zurückhaltung
  • Spielstil beeinflusst Schwierigkeitsgrad
  • flüssiges und flottes Kampfsystem mit Kontern
  • gute Animationen, abwechslungsreiche Feindtypen
  • vier Schadensarten, einige Spezialmanöver
  • angenehmer und steigender Anspruch
  • einige gut inszenierte Bosskämpfe
  • diverse aufrüstbare Ein-, Zweihand & Schusswaffen
  • Charakterentwicklung mit vielen Fähigkeiten
  • innovativesBlut- & Erfahrungspunkte-Prinzip
  • weitgehend stimmungsvoll designte Stadtviertel
  • gute bis sehr gute englische Sprecher
  • sehr markanter, klasse gesprochener Protagonist
  • solide deutsche Übersetzung
  • stimmungsvolle Musik, markante Soundeffekte
  • abschaltbare Feindinfos/Kampf-HUD
  • mehrere Enden

Gefällt mir nicht

  • schwacher Einstieg
  • im letzten Drittel viele zähe Laufwege
  • keinerlei Reaktion auf Diebstahl, alles einsacken
  • subtiles Vorgehen/Stealth nur in Ansätzen möglich
  • manche Antagonisten enttäuschen im Auftreten
  • Stimme im Kopf wird nicht konsequent genutzt
  • Kanalisation nur in kleinen Abschnitten erkundbar
  • schwankende Bosskampf
  • Qualität
  • wenig Erkundungsfreiheit in der Vertikalen
  • ständiges Sammeln & Crafting für Waffen und Tränke
  • einige recht plumpe Hiebwaffen für einen Vampir
  • nahezu überflüssige Händler mit zu viel Krimskrams
  • einige hüfthohe Hindernisse, unverständliche Barrieren
  • Vampir
  • Feinde können nicht in die Höhe bzw. klettern
  • teilweise steife Mimik und Gestik
  • recht liebloses Design der Zusatzfunde
  • Vampitexte nur sammeln, keine Interaktion
  • lange Ladezeiten bei neuen Gebieten/Gebäuden
  • ständige Pop
  • ups (Nebel, PS4), Bildratenprobleme
  • kein freies Speichern; ein überschriebener Spielstand
  • etwas zu kleine Schrift für viele Texte
  • keine deutsche Sprachausgabe
  • nur ein Schwierigkeitsgrad

Versionen & Multiplayer

  • Getestete Version: Deutsche digitale PS4-Pro-Version 1.03.
  • Sprachen: Englische Sprache, deutsche Texte.
  • Schnitte: Nein
  • Splitscreen: Nein
  • Multiplayer & Sonstiges: Kein Multiplayer.

Vertrieb & Bezahlinhalte

  • Online-Aktivierung: Ja
  • Online-Zwang: Nein
  • Account-Bindung: Ja
  • Sonstiges: Spielzeit: 30 – 35 Stunden
  • Verfügbarkeit: DigitalEinzelhandel
  • Hauptverfügbarkeit: Digital,Einzelhandel
  • Bezahlinhalte: Nein
Kommentare

126 Kommentare

  1. Das mit dem Looten hält sich bei Vampyr echt noch in Grenzen. Ja, es gibt keinerlei Konsequenzen für Diebstahl, aber das ist in Cyberpunk genauso, nur mit dem Unterschied, dass es hier noch viel, viel mehr Loot gibt. Teilweise wirklich so viel, dass man nach einem Kampf nochmal 2-3 Minuten investieren muss, nur um Alles abzugrasen. Bei Cyberpunk scheint das aber Alles nicht so schlimm gewesen zu sein.
    Auch das Upgraden der Waffen und die Herstellung von Tränken nimmt nicht wirklich viel Zeit in Anspruch, man findet erst garnicht genug Materialien um hier viel Zeit rein stecken zu können, selbst wenn man Alles mitgehen lässt. Zeitfresser sind in Vampyr da eher die Dialoge und die Laufwege zu den NPCs um ihnen Medizin zu geben, sofern man imer Alle gesund halten will.

  2. Ich frag mich warum ich dafür überhaupt zahlen musste. Angeblich waren Vampyr und NFS Payback nämlich letztes Jahr Oktober im PS Plus. Und ich hab immer ein Jahresabo. Dass ich Payback nicht habe wird daran liegen das es mir selbst geschenkt zu teuer ist, ich meine Bibliothek nicht mit uninteressanten Spielen zumüllen will, aber warum fehlt mir Vampyr?
    Andromeda geht so.Wenn du mit DA den letzten Ableger meinst, da hab ich nach 10 Stunden das Handtuch geworfen und war froh nur 10 Euro bezahlt zu haben. Gameplay und Questdesign aus der MMO Hölle.

  3. PlayerDeluxe hat geschrieben: 25.10.2021 08:50
    Xris hat geschrieben: 24.10.2021 13:28 und es gibt auch keine nachlade Situationen innerhalb der Gebiete.
    Oh ja, das war auch immer fies auf der PS4. Mochte das Spiel prinzipiell sehr gerne. Tolles Setting. Technisch halt nicht ausgereift auf der Last-Gen-Hardware.
    Läuft jetzt auf der PS5 zu 99,9% sauber. :)
    Ich werd das Gefühl nicht los das Jörg da echt 10% abgezogen hat weil er sich am ungestraften Looten und generell an der Notwendigkeit das zu tun gestört hat. Denn davon abgesehen ist das Kampfsystem solide, macht Spaß. Die Dialoge unterhaltsam, die Story bis jetzt jetzt für mich nicht vorhersehbar. Und die Auswirkungen auf das eigene handeln… ich hab mir Whitechapel ruiniert… weil nicht über die Auswirkungen meiner Entscheidung nachgedacht. Es ist’s erfrischend das dieses Spiel nicht wie ein Mass Efect einen böse, gut Balken hat, sondern die eigenen Handlungen tatsächlich Auswirkungen haben und man zuallererst mit sich selbst seine Entscheidungen ausmachen muss.
    Also wer grundsätzlich daran Interesse hat - für 10 Euro aktuell im PSN kann man nicht viel falsch machen.

  4. Xris hat geschrieben: 24.10.2021 13:28 und es gibt auch keine nachlade Situationen innerhalb der Gebiete.
    Oh ja, das war auch immer fies auf der PS4. Mochte das Spiel prinzipiell sehr gerne. Tolles Setting. Technisch halt nicht ausgereift auf der Last-Gen-Hardware.

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