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Yager (Action-Adventure) – Yager

Vier Jahre Entwicklungszeit für ein Spiel – das ist selbst für amerikanische Verhältnisse nicht wenig. In Deutschland ist so was kaum vorstellbar, dennoch schraubten die Berliner Bären von Yager Development so lange an Ihrem Erstlingswerk. Ob sich der Aufwand gelohnt hat, und was Euch Yager nach all den Jahren bietet, erfahrt Ihr aus der
Review.

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Immer an der Wand lang

Wie schon erwähnt, verbringt Ihr einen großen Teil Eurer Yager-Zeit damit, den Feuerknopf zu drücken. Insgesamt 13 Waffen verhelfen Euch zum Sieg und Euren Gegnern zu einem frühen Grab: anfangs habt Ihr lediglich einen läppischen Laser zur Verfügung, der auch gebündeltes Einzelfeuer abgeben kann. Doch schnell gesellen sich MG, Raketen, Railgun, Napalm-Kanone und mehr dazu. Ihr könnt und solltet abhängig von Gegner und Auftrag zwischen den einzelnen Waffen umschalten: denn während die meisten Standard-Waffen automatisch das Ziel ins Visier nehmen, wenn Ihr nur nahe genug seid, müsst Ihr andere manuell ausrichten – bevorzugt bei langsameren, weniger beweglichen Objekten.

Eine weitere Hilfe ist die Zoomfunktion, mit der Ihr kurzzeitig einen besseren Überblick erhaltet und genauer zielen könnt. Und als letzte Unterstützungsfunktion, könnt Ihr einen Gegner markieren, um ihn auf den Radar leichter auszumachen. Das trennt übrigens Freund und Feind gut erkennbar, und weist Euch per Pfeil zur Position des aktuell markierten Widersachers.

Die Missionen spielen meist in einem kompakten Teil der an sich sehr großen Einsatzgebiete. Falls Ihr Euch verzetteln solltet, hilft immer ein Blick auf die jederzeit einblendbare Karte, auf der auch noch mal kompakt das aktuelle Missionsziel vermerkt ist.__NEWCOL__

Falls Ihr Euch dennoch zu weit vom Einsatzgebiet entfernen solltet, greift die Automatik ein, und Magnus dreht mit Worten wie »Ich habe da noch etwas zu erledigen« das Schiff um.

Großartige Labertaschen

In Yager bekommt Ihr viel auf die Ohren – sehr viel. Als Erstes wäre da natürlich die Musik, die der Action mit schnellen Rhythmen gebührend einheizt. Die Soundeffekte erklingen bei entsprechenden Equipment in Dolby Digital, was das Spielerlebnis noch intensiver macht: man kann genau hören, von wo ein Gegner schießt, macht ihn aus, noch bevor man ihn sieht und vieles mehr. Doch das absolute Glanzlicht ist die Sprachausgabe: die Dialoge (besonders zwischen Magnus und Sarah) triefen vor Sarkasmus, Boshaftigkeiten und Sticheleien, während des Fluges bekommt man sehr viel Funkverkehr zu hören. Zwar leidet auch Yager an der alten Wing Commander-Krankheit, nach der sich im Kampf die Drohsprüche gelegentlich wiederholen, aber die gegenseitigen Unmutsbezeugungen sind abwechslungsreich genug, um nicht zu nerven.

Als zusätzlichen Bonus findet Ihr auf der DVD auch noch komplett englische Sprachausgabe, die die Vorzüge der deutschen Variante mit einem Hauch mehr Coolness kombiniert – um zu vermeiden, dass einige Wortspiele im Gefecht untergehen, könnt Ihr auch Untertitel zuschalten.

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