Veröffentlicht inTests

Max Payne (Action-Adventure) – Max Payne

Elender Hype oder einzigartiges Highlight? Nach vier Jahren Entwicklungszeit drängen die finnischen Entwickler von Remedy Entertainment mit einem Action-Spiel auf den Markt, das bereits im Vorfeld für Furore und auf der E3 für ungläubiges Staunen sorgte: Max Payne. Die Trailer versprachen eine packende Story, beeindruckend detaillierte 3D-Grafik und vor allem Zeitlupeneffekte à la Matrix. Schnell kamen Zweifel auf, ob das Gesehene spielerisch überhaupt umsetzbar und grafisch nicht geschönt sei.

Abwechslung ist Trumpf

Zwischendurch gibt es auch ruhige Passagen.
Zwischendurch gibt es auch ruhige Passagen. © 4P/Screenshot

Auch wenn schnelle Action das Hauptmerkmal von Max Payne ist, gibt es zwischendurch immer Abwechslung im Leveldesign: Unter Drogeneinfluss müsst Ihr in bizarren Traumleveln Ausgänge finden, an anderer Stelle als Scharfschütze glänzen oder einem höllischen Flammeninferno entkommen. Habt Ihr alle Gegner erledigt, gilt es Schränke und Räume nach Waffen und Medi-Packs (Pain Killer) zu durchsuchen, Schalter zu finden oder kleinere Rätsel zu lösen. Das Maß an Interaktivität geht so weit, dass Ihr Fernseher oder Radios anschalten, Wasserhähne aufdrehen und Getränke-Automaten bedienen könnt – so mancher Gag ist garantiert. Sobald Max einen wichtigen Gegenstand erblickt, erscheint ein Ausrufezeichen über seinem Kopf. Die Story wird dann durch Comic-Strips weitergeführt und wartet mit überraschenden Wendungen auf.

Max Payne dürfte besonders für Hobby-Regisseure und Filmfreunde interessant sein, denn die Entwickler haben bewusst zahlreiche Dramaturgie-Elemente von John Woo-Filmen und dem Film Noir einfließen lassen. Erwähnenswert ist daher noch der Editor, der Euch die technischen Mittel an die Hand gibt, um ein Ballerszenario nach eigenen Wünschen zu zaubern: Egal ob im Wilden Westen oder in der fernen Zukunft – Eurer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Wer mehr über die Möglichkeiten des Editors erfahren möchte, sollte sich übrigens unser kommendes Special nicht entgehen lassen.

Kommentare

8 Kommentare

  1. Deadringer hat geschrieben:Ich weiss noch genau wie 2001 mein Rechner mit Max Payne zu kämpfen hatte.
    War bei mir genauso. Deswegen habe ich es damals nicht zu Ende gespielt. Die Ladepausen gingen schon mal 5 Minuten und das Spiel lief ohne Bullet-Time bereits in Zeitlupe. :lol:
    Dann habe ich etwas später den zweiten Teil auf der Xbox durchgezockt und viel später dann den ersten flüssig auf einem neuen PC.
    Beide Teile sind für mich Klassiker. Der erste hat mich aber etwas mehr mitgenommen, da er mir noch düsterer und härter vorkam.

  2. Ich weiss noch genau wie 2001 mein Rechner mit Max Payne zu kämpfen hatte. Für 11 Jahre sieht es immer noch sehr ansehnlich aus. Abgesehen davon war und ist das Spiel wirklich ein Klassiker. Flüssiges Gameplay, interessante Story, geiles Film Noir-Setting.
    Ich erriner mich auch grad dran, wie in einem Test damals kritisiert wurde, dass es nur Comic-Strips und keine richtigen Zwischensequzen gibt (es war glaub ich die PCGames oder Screenfun :D). Das war mir damals wie heute unverständlich.

  3. Ich war in der glücklichen Lagen, wenn auch erst viele Jahre nach Release durch einen Kumpel, zuerst den ersten Teil spielen zu können und später dann eben den zweiten. Die Comicstrips waren anfänglich sehr gewöhnungsbedürftig und natürlich zu jenem späteren Zeitpunkt auch die Grafik des Erstlings. Natürlich packte der zweite Teil mehr noch in den Topf, er war irgendwie "geschmeidiger" - dennoch: "Max Payne" war irgendwie schroffer als "The Fall of Max Payne" und das war auch gut so... bleibt letztlich nur noch die Spannung ob des dritten Teils im Laufe des Jahres.
    Aber Rockstar-Eigenproduktionen verkacken ja eher nicht (im Gegensatz zum Team Bondi-"L.A. Noire")!

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.

Seite 1