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Nobunaga’s Ambition: Taishi (Taktik & Strategie) – Rückkehr ins feudale Japan

Mit Nobunaga’s Ambition: Taishi ist mittlerweile schon der dritte Vertreter von Koei Tecmos fernöstlicher Strategiespielreihe in Europa erschienen. Was der zu bieten hat und wie er sich von seinen beiden Vorgängern unterscheidet, klärt der Test.

© Koei Tecmo / Koei Tecmo Europe / Koch Media

Generell folgt der Spielverlauf monatlichen Befehls- und Aktionsphasen wie in den Empires-Ablegern der hauseigenen Warriors-Reihen. In Ersterer werden in aller Ruhe politische, wirtschaftliche, bauliche oder militärische Anweisungen erteilt, die in Letzterer automatisch ausgeführt werden – ohne nachträgliche Veränderungen vornehmen zu können.

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Dieses Mal sind auch die Schlachten in Befehls- und Aktionsphasen unterteilt. © 4P/Screenshot

 Nur militärisch und diplomatisch bleibt man bedingt handlungsfähig, um plötzlichen Bedrohungen begegnen zu können.


Neues Kampfsystem

 

Auch die Kämpfe sind dieses Mal in Befehls- und Aktionsphasen unterteilt. Nachdem die Truppen in gewünschter Formation in Stellung gegangen sind, erteilt man ihnen individuelle Marsch-, Angriffs- oder Spezialmanöverbefehle, die anschließend ohne weitere Einflussnahmen automatisch umgesetzt werden. Das nimmt zwar etwas Hektik aus dem Spiel, hemmt aber auch den Spielfluss. Wie im Vorgänger sind neben berittenen Einheiten und Musketenschützen auch wieder gesonderte Belagerungs- und Seeschlachten mit von der Partie.

 

Trotzdem haben mich die Kämpfe auch dieses Mal nicht wirklich begeistern können, weshalb ich mich immer öfter auf die automatische Abwicklung der Auseinandersetzungen verlassen habe, was gerade bei klarer Überlegenheit auch jede Menge Zeit spart. Und wer auf Nummer sicher gehen will, kann auch vor jeder Schlacht den Spielstand speichern.

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Handelsnetz: Ein Hauptaugenmerk des Spiels liegt auf den wirtschaftlichen Verbindungen. © 4P/Screenshot

Neben Truppenstärke, -zusammensetzung und -moral muss man aber vor allem auch immer ein Auge auf die Nahrungsversorgung haben, denn ohne ausreichend Proviant, läuft einem selbst die stärkste Armee irgendwann davon.

 

Fokus auf Politik und Wirtschaft

 

Die Kriegsführung ist aber nach wie vor nur ein Bestandteil der Aufbau-Strategie, zu der auch Wirtschaft, Diplomatie sowie Bau- und Personalwesen zählen. Taishi legt den Fokus sogar noch deutlicher als zuvor auf politische und wirtschaftliche Aspekte. So ist man weniger autonom und muss Beziehungen zu Nachbar-Clans aufbauen, Handelsverbindungen knüpfen und Allianzen schmieden, um andere Konkurrenten zu dominieren. Dabei kann man ein dynamisches Netz aus Handel und Diplomatie spinnen oder schwächere Gegner in die Knechtschaft drängen und Märkte monopolisieren.

 

Kommentare

7 Kommentare

  1. Ich besitze Sphere of Influence, werde aber mit der Reihe absolut nicht warm - wie auch schon bei Total War ist da bei mir eine richtige Blockade um das genießen zu können.

  2. @ Raskir: In punkto "Politik" sind vor allem die nach Ratsversammlungen freischaltbaren (innenpolitischen) Boni gemeint, mit denen man sich dauerhaft stärken kann. Da kann man z. B. die negativen Auswirkungen von Naturkatastrophen abschwächen, spezifische Handelserträge steigern oder Truppen verbessern. Außenpolitisch (Diplomatie) hat sich hingegen nicht allzu viel geändert ;)

  3. Heinz-Fiction hat geschrieben: 22.06.2018 12:31 Im Inforkasten steht, dass es das Spiel für PC und PS4 gibt, im Fazit steht aber nur die PS4-Wertung ... heißt das, die PC-Version wurde nicht getestet?
    Ja, zum Test stand uns dieses Mal leider nur die PS4-Fassung zur Verfügung.

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