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Project CARS (Rennspiel) – Die ultimative Rennsimulation?

Für Project Cars konnten die Sligthly Mad Studios auf die Unterstützung der Racing-Fans zählen: Nicht etwa über Kickstarter, sondern eine eigene Plattform kam das Geld für die Entwicklung der Rennsimulation per Schwarmfinanzierung zusammen. Ob sich die Investition gelohnt hat und sich neben PC-Simulationen auch Forza Motorsport oder Gran Turismo warm anziehen müssen, verrät der Test.

© Slightly Mad Studios / Bandai Namco

Fazit

Project Cars erfüllt viele Dinge, die ich mir von Rennsimulationen wünsche: Mit den zahlreichen Optionen, angefangen bei der Steuerung über Rennbedingungen bis hin zum Wetter, darf ich mir meine Motorsport-Veranstaltungen und den Realismus-Grad so gestalten, wie ich es gerne möchte. Und das gilt nicht nur für Einzelrennen oder beim Zeitfahren, sondern auch die Struktur der Karriere erlaubt mir erstaunlich viele Freiheiten. Doch vor allem überzeugt Project Cars neben der starken Technik beim Kernelement: Die Physik wirkt authentisch und ermöglicht ein grandioses Fahrgefühl, das sich vor allem am Lenkrad mit Force Feedback voll entfaltet kann, bei der Verwendung des Controllers aufgrund der extrem sensiblen Reaktion aber schnell an Grenzen stößt. Und auch die KI ist angesichts des großen Starterfeld oft mit dem dichten Gedränge überfordert, ist im späteren Verlauf oder bei kleinerer Anzahl aber für spannende Duelle gut, die meist hart aber fair ablaufen. Auf den Online-Pisten schiebt dagegen auch das Reputationssystem oder das zu lasche Strafsystem den Crash-Piloten keinen Riegel vor – geht man mit Freunden an den Start, erlebt man dagegen überwiegend technisch saubere Duelle ohne störende Lags. Ärgerlich sind vor allem diverse Bugs, die z.T. nicht durchdachten und fade designten Menüs sowie die enttäuschende Umsetzung der Boxenstopps. Auf den Konsolen bereitet zudem die Technik in manchen Situationen Probleme, wobei die Xbox One mehr Tearing und Slowdowns betroffen ist als die PS4. Trotzdem: Forza Motorsport und Gran Turismo können noch viel von Project Cars lernen – vor allem, was das Drumherum und die Einstellungsvielfalt betrifft. Denn es ist näher am realen Motorsport dran als die meisten anderen Simulationen, die man auf den Konsolen findet. Am PC ist die Konkurrenz wesentlich zahlreicher und potenter: Ginge es nur um das reine Fahrgefühl (und das exzellente Force Feedback), würde ich Assetto Corsa immer noch den Vorrang geben, doch Project Cars bietet mir mit der gelungenen Karriere, der großen Anzahl an Fahrzeugen sowie Strecken aktuell das bessere Gesamtpaket und löst die fantastische Simulation von Kunos Simulazioni außerdem als visuell eindrucksvollstes PC-Rennspiel ab.      

Wertung

PC
PC

Project Cars überzeugt als Rennsimulation vor allem durch sein gelungenes Gesamtpaket: Die Fahrphysik ist famos, der Umfang stimmt und die Technik ist stark. Nur KI-Probleme und die biedere Präsentation bremsen die Faszination leicht aus.

PS4
PS4

Gran Turismo aufgepasst: Projekt Cars ist eine erstklassige Rennsimulation, die mit toller Fahrphysik und Optionsvielfalt überzeugt, aber unter kleinen technischen Schwächen und KI-Problemen leidet.

One
One

Die schwächeren Technik-PS machen sich auf der Xbox One bemerkbar. Trotzdem ist Project Cars näher am Motorsport dran als Forza & Co.

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Kommentare

120 Kommentare

  1. Wie mich das nervt..wenn ich von der Strecke abkomme und es wird meine Runde nicht gewertet was soll der scheiß?Das gleich im Regen und mit Regenreifen :evil: so ein schwachsinn..hab gehoft mit den Patch würde es anders sein aber nein warum auch tzzz..oder wenn die KI im Regen wie an der schnurr gezogen ihre runden dreht wärend ich ein dreher nach dem anderen mache da kommt freude auf :evil:

  2. Zocke gerade das erste mal seit dem Patch:
    - kein Controller Bug mehr
    - Impluse Trigger funktionieren
    - kein Tearing mehr
    - kein Ruckeln (sogar in Dubai!) mehr
    Jetzt kann man erst richtig spielen.

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