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Deathloop (Shooter) – Raus aus dem Loop!

Als hätte man die Splicer aus BioShock auf einer Insel abgesetzt und ihnen Farbeimer der 60er-Jahre in die Hand gedrückt: So sieht es auf Blackreef aus, wo ein paar Verrückte jeden Abend eine Party feiern. Nur dass mit „jedem Abend“ stets derselbe Abend desselben Tages gemeint ist. Denn Blackreef ist nicht nur ein verqueres Urlaubsparadies. Es ist vor allem eine Zeitschleife, in der man als Colt am Morgen erwacht, bevor die Uhr spätestens am Abend wieder zurückgedreht wird. Warum dieser nicht enden wollende Kreislauf ein famoses Spiel sein könnte, haben wir im Test herausgefunden.

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Fazit

Ich finde es klasse, dass Arkanes mutiges Konzept so gut aufgeht! Immerhin stecken in Deathloop nicht nur die spielerischen Freiheiten großer Stealth-Action, sondern auch eine komplexe Geschichte, die immer wieder aufs Neue geschieht und trotzdem verändert werden kann. Dass man dabei nie den roten Faden verliert, sondern einer vertrauten Missionsstruktur folgt und wie nebenbei interessante Zusammenhänge entschlüsselt, ist bemerkenswert. Ich wünschte zwar, die Entwickler hätten ihren Spielern etwas mehr Detektivarbeit zugemutet, anstatt sie meist direkt zum entscheidenden Schalter zu lotsen, doch dafür verstecken sich abseits der zentralen Handlung zahlreiche Geheimnisse hinter interessanten Rätseln, man findet starke Waffen und mehr. Denn auch als Shooter ist Deathloop wunderbar griffig und brachial, weshalb ich genauso gerne kurzen Prozess mit meinen Gegnern mache wie ich ihnen unsichtbar in aller Ruhe auflauere. Es ist ein großer Spaß mit den verschiedenen Fähigkeiten und Waffen zu experimentieren! Gäbe es nicht die kleinen Unstimmigkeiten und sogar Fehler im Verhalten der KI, was ausgerechnet bei Colts großer Kontrahentin Julianna auffällt, und wäre vor allem gegen Ende hin die Herausforderung größer, damit man die abwechslungsreichen Fähigkeiten und Waffen auch perfekt beherrschen müsste, wäre Deathloop in Richtung Gold gesteuert. Dafür hätte auch gesprochen, dass das Geplänkel der zwei Protagonisten ausgesprochen sympathisch sowie im Onlinemodus sogar spielerisch interessant ist. Und so ist es umso bedauerlicher, dass ihre Zeitschleife „lediglich“ ein verdammt gutes Spiel in einem verdammt coolen Szenario, in dieser Form aber nicht der ganz große Wurf geworden ist.

Wertung

PC
PC

Cooler Zeitschleifen-Thriller mit sympathischen Charakteren und großer spielerischer Freiheit, aber auch kleinen KI-Fehlern und anderen Ärgernissen.

PS5
PS5

Cooler Zeitschleifen-Thriller mit sympathischen Charakteren und großer spielerischer Freiheit, aber auch kleinen KI-Fehlern und anderen Ärgernissen.

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Kommentare

62 Kommentare

  1. Ich denke nicht, dass ich Deathloop schlechter finden werde. Dishonored ist doch ein Spaziergang; ich hab den zweiten Teil ohne die Fähigkeiten (wie ein Thief) durchgespielt, dem Outsider zu Beginn, "verschwinde" gesagt.
    Wenn man in die Steamcharts schaut, scheint Deathloop aber nicht gerade im Trend zu liegen.

  2. Kurz vor Schluss, 25 Stunden drin. Vielleicht finde ich Dishonored noch etwas besser, aber das ist das ungewöhnlichste (und zus. mit Psychonauts 2) beste Spiel, dass ich dieses Jahr gespielt habe.

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