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Deathloop (Shooter) – Raus aus dem Loop!

Als hätte man die Splicer aus BioShock auf einer Insel abgesetzt und ihnen Farbeimer der 60er-Jahre in die Hand gedrückt: So sieht es auf Blackreef aus, wo ein paar Verrückte jeden Abend eine Party feiern. Nur dass mit „jedem Abend“ stets derselbe Abend desselben Tages gemeint ist. Denn Blackreef ist nicht nur ein verqueres Urlaubsparadies. Es ist vor allem eine Zeitschleife, in der man als Colt am Morgen erwacht, bevor die Uhr spätestens am Abend wieder zurückgedreht wird. Warum dieser nicht enden wollende Kreislauf ein famoses Spiel sein könnte, haben wir im Test herausgefunden.

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Pro & Kontra

Gefällt mir

  • große spielerische Freiheit beim Ausschalten von Gegnern
  • aufmerksame Wachen: bemerken Leichen, offene Türen und suchen relativ aufmerksam…
  • starkes Artdesign und schmissiger Soundtrack
  • klare Missionsstruktur macht komplexes Szenario zu linearem Thriller mit zahlreichen optionalen Aufgaben…
  • coole sowie einige besondere Waffen mit individuellen bzw. besonders starken Eigenschaften
  • fünf Fähigkeiten, die ebenfalls sehr verschiedene Spielweisen unterstützen
  • zahlreiche frei einsetzbare Modifikatoren für Fähigkeiten und Waffen
  • Hacken von u.a. Geschütztürmen, verschlossenen Türen und ablenkenden Störsendern
  • Colt wird kurz informiert, wenn er entdeckt oder gehört wurde, muss dann aber Umgebung genau beobachten bzw. belauschen
  • vier Level zu jeweils vier Tageszeiten mit leicht verschiedenem Aufbau und Gegneraufkommen
  • man kann jederzeit frei wählen, wann und zu welcher Zeit man spielen will
  • übersichtliche Details aller Haupt- und Nebenmissionen sowie Liste aller gesammelten Notizen, Sprachaufnahmen usw.
  • viele interessante Geheimnisse und damit verbundene Rätsel
  • Off- und Online-Modus: Julianna kann von anderen Spielern gespielt werden
  • Julianna-Spieler haben Wahl zwischen zufälliger Partie oder der von Freunden

Gefällt mir nicht

  • keinerlei Entwicklung der spielerischen Herausforderung
  • …häufig aber auch fehlerhaftes Verhalten, wenn sie z.B. Ereignisse direkt ihnen übersehen
  • vom Spiel gesteuerte Julianna verhält sich extrem passiv
  • …eigenes Entschlüsseln und Entdecken kommt dadurch allerdings zu kurz
  • schwaches Finale ohne befriedigenden Abschluss der Geschichte
  • gelegentliche Programmfehler, die Beenden einer Mission verhindern, Wachen in Wänden verschwinden lassen u.m.
  • keine Ausrüstungssets, sodass man ständig Fähigkeiten und Waffenmodule sucht
  • fehlendes Sortieren macht Wahl der Waffenmodule unnötig umständlich
  • Gamepad
  • Steuerung weder auf PC noch auf Konsole frei einstellbar
  • unzuverlässiges Lehnen aus Deckung heraus mit Gamepad

Versionen & Multiplayer

  • Preis zum Test: ab etwa 57 Euro (PC), ab etwa 65 Euro (PS5)
  • Sprachen: Deutsch, Englisch u.a.
  • Schnitte: Nein
  • Splitscreen: Nein

Vertrieb & Bezahlinhalte

  • Online-Aktivierung: Ja
  • Online-Zwang: Nein
  • Account-Bindung: Ja
  • Bezahlinhalte: Nein
Kommentare

62 Kommentare

  1. Ich denke nicht, dass ich Deathloop schlechter finden werde. Dishonored ist doch ein Spaziergang; ich hab den zweiten Teil ohne die Fähigkeiten (wie ein Thief) durchgespielt, dem Outsider zu Beginn, "verschwinde" gesagt.
    Wenn man in die Steamcharts schaut, scheint Deathloop aber nicht gerade im Trend zu liegen.

  2. Kurz vor Schluss, 25 Stunden drin. Vielleicht finde ich Dishonored noch etwas besser, aber das ist das ungewöhnlichste (und zus. mit Psychonauts 2) beste Spiel, dass ich dieses Jahr gespielt habe.

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