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X³ Reunion (Simulation) – X³ Reunion

Was würdet ihr tun, wenn ihr im Weltall komplett freie Hand hättet? Handel treiben? Pirat oder Polizist spielen? Ein Wirtschaftsimperium aufbauen? All das und noch viel mehr könnt ihr im X-Universum tun oder lassen. Ob diese Freiheit auf Dauer motiviert oder in langweiligem Herumirren endet, klärt der Test.

© Egosoft / Deep Silver

Aller Anfang ist schwer

Natürlich ist die Argon Buster nicht die beste Wahl für angehende Händler. Der Laderaum dieses Startschiffs ist einfach zu klein. Am sinnvollsten wäre der Kauf eines Frachters. Dazu muss erstmal Geld in die Bude kommen, z.B. durch den Verkauf von Ausrüstung oder des kompletten Schiffes.

Ohne die automatische Andock-Funktion und den Zeitverzerrungsantrieb würde ein Dock-Vorgang viel Zeit in Anspruch nehmen.

Weitere Einnahmequellen sind kleine Kurier-Missionen, die ihr u.a. in den Handelsstationen bekommt. Diese Aufträge unterscheiden sich kaum von den Aufträgen in X².

Lieber kämpfen?

Ist euch der Aufbau eines Wirtschaftsimperiums (mit oder ohne Flotte/ Geleitschutz) nicht interessant genug, könnt ihr auf Jagd gehen. Mit einer gekauften Polizeilizenz dürft ihr herum lungernde Piraten aus dem All pusten oder die Khaak erledigen. Diese interstellaren Gefechte sind durch die verbesserte KI anspruchsvoller geworden. Die Bösewichte versuchen euch keineswegs mehr mit Rammorgien aus X²-Zeiten zu vernichten, sondern organisieren sich in einer Staffel und fliegen teils nette Abfang- oder Fluchtmanöver. Dennoch hängt euer Kampferfolg stark von der Ausrüstung (Bordwaffen, Raketen, Geschützkanzeln) und dem Schiff (Schilde, Größe, Wendigkeit, Geschwindigkeit, Kampfsoftware) ab. Herrenlose bzw. verlassene Schiffe lassen sich übrigens kapern und verkaufen.

Ist der Ruf erst ruiniert

Ein Ruf-System bringt zusätzliche Würze ins Universum. Die acht Fraktionen (Argonen, Boronen, Split, Teladi, etc.) reagieren nämlich auf euer Verhalten. Treibt ihr Handel, steigt die Reputation; gleiches erwartet euch, wenn ihr Feinde dieser Partei erledigt. Und was bringt ein besserer Ruf? Zugang zu besonderen Waffen und Gegenständen eben dieser Fraktion.

Menü-Dschungel

Da ihr in X² fast die Hälfte der Spielzeit in den Menüs vertrödelt habt, wurde das Dickicht gelichtet. Das geliebte Cockpit ist verschwunden und ermöglicht nun freie Sicht aufs All. Wesentlich wichtiger geworden ist die Maus, mit der ihr gleichzeitig das Schiff steuern und das Interface bedienen könnt. Wie geht das denn? Ein

Tipps zum schnellen Handels-Einstieg:

1) Nach der Goner-Mission (Einsatz #2) fliegt ihr zum „Roten HQ“.
2) Sammelt dort die Hornisse ein, die im Sektorzentrum liegt.
3) Schlachtet euer Schiff aus, verkauft alle Waffensysteme sowie den Argon Buster an sich.
4) Schafft euch einen Frachter (Merkur) an (SINZA nicht vergessen).
5) Dieser kauft Energiezellen (z.B. in Linie der Energie) und verkauft sie gewinnbringend.
6) Nach mehreren Flügen verbessert ihr die Triebswerksleistung und vergrößert den Laderaum.

Weitere Tipps, eine komplette Karte aller Sektoren und eine Schiffsübersicht findet ihr auf www.seizewell.de

Druck auf die rechte Taste und schon wechselt ihr zwischen der direkten Shooter-ähnlichen Schiffssteuerung und der HUD-Kontrolle. Ist die HUD-Steuerung aktiviert, 

behält das Schiff den Kurs bei und ihr könnt Stationen direkt anklicken sowie Befehle wie Andocken geben. Außerdem versteckt sich an der rechten Seite das Quickmenü mit allen notwenigen Informationen und Optionen.

Aus dem Dschungel in den Dschungel

Trotz des Maus-Novums kommt ihr ohne Menüs nicht aus. Sektor- und Galaxiekarte sowie die Scans der Preise erfordern viel Klickarbeit. Diese nicht skalierbaren Fenster-Boxen sind sinnvoll verschachtelt, jedoch nicht ganz so zugänglich wie bei Freelancer. Nach zwei oder drei Stunden solltet ihr das grundlegende System im Griff haben – Tastaturkürzel bleiben jedoch Pflicht. X-Veteranen dürfen sogar das Steuerungs-Profil des Vorgängers aktivieren und werden langsam in die veränderte Welt eingeführt. Allerdings werden Neulinge ihre Probleme mit dem Zeitfresser haben, da es kein gescheites Tutorial (z.B. für Handel) gibt – lediglich schnöde Hilfetexte sind vorhanden.

Echte Hobby-Piloten greifen nicht zur Maus, sondern verwenden den Joystick als Steuerknüppel, was der gesamten Kulisse einen zusätzlichen Stimmungsbonus verleiht. Vor allem die träge Steuerung der Frachter bzw. die Wendigkeit eines Jägers kommen mit dem Joystick besser zur Geltung.

  1. Wing Commander 3 ist bei \"Dogfights\" immer noch um Längen besser. Aber wenn du auf Wing Commander stehst, kann ich dir Freelancer empfehlen. Ist von den selben Entwicklern wie WC.

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